Die Bertelsmann Stiftung setzt wirtschaftliche, demokratische und europäische Akzente, um die Zukunft Deutschlands wieder innovativer zu gestalten. In Zeiten nationaler Herausforderungen und internationaler Unsicherheiten suchen die Expert:innen der Stiftung nach Lösungen für die drängenden Probleme. Der Vorstand der Stiftung – Hannes Ametsreiter, Brigitte Mohn und Daniela Schwarzer – präsentierten die Analysen und Ideen der gemeinnützigen Institution.
Um Deutschland wettbewerbsfähiger und zukunftsfähig zu machen, empfiehlt die Stiftung:
- die privaten und öffentlichen Gesamtausgaben für Forschung und Innovation auf mindestens 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu steigern (Benchmarks 2024: USA 3,5; Südkorea 5 Prozent)
- das Gründungspotenzial in der Gesellschaft besser auszuschöpfen und so die Zahl der Startup-Gründungen um 30 Prozent zu steigern
- Deutschland in Zusammenarbeit mit den europäischen Partnern wieder zu einem Spitzenreiter bei Zukunftstechnologien zu machen und so
- in der KI und Quantentechnologie eine Führungsrolle anzustreben
- Innovative Technologien im Energiebereich und wettbewerbsfähige Industriestrompreise voranzutreiben
- eine konsequente Digitalisierung durch die digitale ID und leistungsfähige Netze
Um wirtschaftliche Dynamik zu entfachen, gilt es, Bürokratie abzubauen, Verwaltungen zu digitalisieren, die Infrastruktur zu modernisieren und die Rahmenbedingungen für unternehmerisches Handeln zu verbessern. Zudem braucht es bessere Strukturen und Anreize, um die Arbeitsproduktivität zu steigern, Fachkräfte aus dem Ausland anzuziehen und möglichst viele Menschen in Erwerbsarbeit zu bringen.