Deutsche Musikhochschulen bilden zu viele Opernsängerinnen und -sänger für den immer kleiner werdenden deutschen Arbeitsmarkt aus. Die Ausbildung für zukünftige Studierende muss verändert werden, damit Absolventen eine realistische Chance in unterschiedlichen künstlerischen Berufsfeldern haben. Das ist das Ergebnis einer qualitativen Überblicksstudie, die das Berliner Institut für Kultur- und Medienwirtschaft in unserem Auftrag durchgeführt hat.
Mittels Analysen von Sekundärquellen, Fokusgruppengesprächen sowie qualitativen und quantitativen Befragungen mit mehr als 150 Akteuren der Opernbranche untersuchten die Autoren Prof. Dr. Klaus Siebenhaar und Achim Müller die Ausbildungs- und Arbeitsmarktsituation des Opernnachwuchses in Deutschland. Der Fokus lag dabei u.a. auch auf der Gesangsausbildung an deutschen Musikhochschulen. Ebenso wurde den veränderten kulturpolitischen und ästhetisch-künstlerischen Rahmenbedingungen besondere Aufmerksamkeit gewidmet.