"Die Meinungsfreiheit ist eine Farce, wenn die Information über die Tatsachen nicht garantiert ist." So zitierte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Philosophin Hanna Arendt zu Beginn der dritten Ausgabe des "Forum Bellevue zur Zukunft der Demokratie". Wie lassen sich im Zeitalter der Digitalisierung und Globalisierung allgemeingültige Fakten vermitteln? Wie können Medien Menschen erreichen, die sich in ihrer Meinungsbildung nicht von Tatsachen, sondern von ihrem Bauchgefühl oder ihrer Wut leiten lassen? Darüber diskutierte Bundespräsident Steinmeier mit Journalisten und Wissenschaftlern.
"Fakt oder Fake? Über einen bedeutenden Unterschied für die Demokratie" lautete das Thema, das nicht nur auf dem Podium, sondern auch mit den geladenen Gästen intensiv und kontrovers diskutiert wurde. Zur Diskussion geladen waren: Michael Butter, Professor für Amerikanistik und Experte für Verschwörungstheorien an der Universität Tübingen, Jeff Mason, Korrespondent der Nachrichtenagentur Reuters im Weißen Haus, der Chefredakteur der "Welt" Ulf Poschardt und Julia Stein, Leiterin der Redaktion Politik und Recherche beim NDR und Vorsitzende des Netzwerk Recherche.