Pensionierungswelle und steigende Schülerzahlen verschärfen den Nachwuchsmangel
Die Nachwuchsprobleme an den beruflichen Schulen werden sich in den kommenden Jahren durch eine Pensionierungswelle noch weiter verschärfen. Im Schuljahr 2015/16 waren 48 Prozent der Lehrkräfte an beruflichen Schulen 50 Jahre oder älter. Steigende Schülerzahlen sowie eine wachsende Vielfalt in den Klassenzimmern erhöhen zudem die Nachfrage nach pädagogisch gut ausgebildetem Lehrpersonal an den beruflichen Schulen.
Um diesen Herausforderungen begegnen zu können, besteht unmittelbar Handlungsbedarf. Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes, fordert: "Von der Qualität des Fachunterrichts hängt letztlich auch die Qualität des dualen Ausbildungssystems und damit die Zukunftsfähigkeit der deutschen Wirtschaft ab. Es bedarf dringend nachhaltiger Maßnahmen und gemeinsamer Anstrengungen von Ländern, Hochschulen, Verbänden, Schulen und Unternehmen, um mehr gut ausgebildete Lehrkräfte für die beruflichen Schulen zu gewinnen."