Doch nicht nur die Rahmenbedingungen der Arbeitswelt sind in einem solchen Szenario völlig verändert – auch die Berufe haben sich stark gewandelt: 2050 könnte es Übersetzer für Mensch-Maschine/Maschine-Mensch-Schnittstellen geben, Innenausstatter für virtuelle Räume oder Freizeit-Gestalter. Denn: Auch eine “superintelligente” Technologie braucht den Menschen und ein Wertesystem, innerhalb dessen sie entscheidet.
Schüler auf veränderten Arbeitsmarkt vorbereiten
Chancen zur aktiven Gestaltung dieser neuen Arbeits- und Unternehmenskultur sehen die Autoren bei den Entscheidern des Bildungssystems und den Arbeitgebern. Sie, so Dalheim und Wintermann, sollten Schüler stärker auf einen veränderten Arbeitsmarkt vorbereiten und selbst hinsichtlich der Digitalkompetenz mit ihren Beschäftigten gleichziehen. Das Wichtigste sei jedoch, die Zukunft der Arbeit als eine globale Veränderung zu betrachten, der auf rein nationaler Ebene nicht begegnet werden kann.
Ziel dieser Publikation ist es nicht, Lösungsvorschläge zu bieten. Vielmehr sollen Chancen, Risiken und Themen des digitalen Wandels identifiziert werden. Vor dem Hintergrund der vorgestellten Perspektiven sollen Interessierte und Entscheider debattieren und handeln können, damit Deutschland nicht zum digitalen Entwicklungsland wird. Beteiligen auch Sie sich auf Facebook und Twitter (@arbeiten40) oder lesen Sie einfach mit unter #zukunftderarbeit.
Die vollständige Publikation „2050: Zukunft der Arbeit. Ergebnisse einer internationalen Delphie-Studie des Millennium Project.“ finden Sie in der rechten Spalte.