Die Auszeichnung fand zum zweiten Mal statt und stand wieder unter dem Motto "Sich einmischen – was bewegen". Das dazugehörige "jugendforum rlp" und der Preis selbst sind Teile des Projektes "jungbewegt" der Bertelsmann Stiftung.
Im Gespräch mit der Moderatorin der Preisverleihung, Patricia Hölscher, erklärte Brigitte Mohn: "Der Preis ist wichtig, weil Jugendliche dadurch merken, dass sich Engagement lohnt." Der Wettbewerb sei aber nicht nur eine Anerkennung toller Ideen, die es wert seien, umgesetzt zu werden. Er solle außerdem Motivation für Jugendliche sein, sich einzumischen und die Gesellschaft aktiv mitzugestalten. "Mit dem Projekt 'jungbewegt' wollen wir dazu beitragen, möglichst vielen jungen Menschen Zugänge zum Engagement zu eröffnen", so Brigitte Mohn weiter: "Dazu braucht es Anreize wie zum Beispiel diesen Wettbewerb."
Malu Dreyer und Brigitte Mohn überreichen Jugend-Engagement-Preis 2015
Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung in der Staatskanzlei in Mainz haben die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Brigitte Mohn, Vorstand der Bertelsmann Stiftung, 30 Projekte mit dem Jugend-Engagement-Preis 2015 ausgezeichnet.
Engagement für Flüchtlinge im Mittelpunkt
Einer der Höhepunkte der zweistündigen Veranstaltung war der Kinderrechte-Song der Schloß-Ardeck-Grundschule Gau-Algesheim. Die Klasse 4c präsentierte ihren Rap, der auf Barrierefreiheit in ihrer Schule und gleiche Behandlung aller Menschen aufmerksam machen möchte.
Wie ein roter Faden zog sich das Thema Flüchtlinge durch die Veranstaltung. Gerade in der jetzigen Zeit, in der Deutschland durch die große Zahl an Flüchtlingen auf die Probe gestellt werde, sei freiwilliges Engagement eine tragende Säule in unserer Gesellschaft, betonte Brigitte Mohn. Viele ausgezeichnete Projekte haben sich dieses Themas angenommen. So auch das Projekt "One Dream – One Goal" aus Wirges, das mit dem Preisgeld von 1000 Euro ein Fußball-Turnier veranstalten möchte, bei dem Spenden für das Friedensdorf gesammelt werden. In dem Dorf werden schwer verletzte und kranke Kinder aus Krisen- und Kriegsgebieten medizinisch versorgt.
Eine elfköpfige Jury, die zu zwei Dritteln aus Jugendlichen bestand, hatte im Vorfeld der Verleihung die Preisträger ausgewählt. Das Preisgeld beträgt zwischen 500 und 1000 Euro. Damit sollen die Preisträger ihre Ideen in die Tat umsetzen. Musikalisch begleitet wurde der Nachmittag von der Band "JuKuWe" der Jugendkulturwerkstatt Pirmasens.