Die Anlagebereitschaft deutscher Stiftungen und vermögender Anleger für wirkungsorientiertes Investieren
Bertelsmann Stiftung (Hrsg.)
Stephan Eckert, B.Sc.; M.Sc. / Univ.-Prof. Dr. Henry Schäfer
Risiko, Rendite – und Wirkung?
- Ausgabeart
- Erscheinungstermin
- 21.04.2015
- Umfang/Format
- 92 Seiten, PDF
Format
-
PDF
Preis
kostenlos
Beschreibung
„Wieviel Prozent Ihres Gesamtvermögens haben Sie in wirkungsorientierten Investitionsvehikeln angelegt?“ „In welchen Themengebieten sehen Sie am meisten Potential für wirkungsorientiertes Investieren?“ „Wo sollten wirkungsorientierte Investitionen ihre Wirkung am besten entfalten?“ Diese und ähnliche Fragen haben über 50 Stiftungen, vermögende Privatanleger und Family Office-Kunden im Zeitraum von Mai – November 2014 beantwortet.
Die Resultate der Befragung sind für die weitere Etablierung von wirkungsorientiertem Investieren in Deutschland ermutigend – so sind alle drei untersuchten Anlegergruppen grundsätzlich bereit, zugunsten sozialer bzw. ökologischer Wirkungserzielung teilweise auf Rendite zu verzichten. Der reale Kapitalerhalt stellt jedoch für alle Gruppen eine absolute Mindestanforderung an WI dar. Ebenfalls lässt sich eine Bereitschaft zur verlängerten Anlagedauer in wirkungsorientierte Investitionsinstrumente beobachten – im Durchschnitt sind die befragten Gruppen bereit, ihr Geld 5,4 Jahre länger in WI als in konventionelle Anlagen zu investieren.
Sehr nützlich für die weitere Marktentwicklung war zudem die Erkenntnis, dass WI bevorzugt entweder in regionaler Nähe, oder in Entwicklungsländern soziale Wirkung entfalten sollen. Die Aussagen der befragten Anlegerkreise haben insofern Gewicht, als dass ihnen eine wichtige Rolle als Impulsgeber auf andere Investorengruppen bei der Etablierung von WI in Deutschland zukommen kann.
Die Studie wurde aufgrund der Handlungsempfehlungen aus dem Abschlussbericht des National Advisory Board erstellt, welches unter anderem mehr Informationen zu WI in Deutschland forderte. Dies, damit einerseits Sozialunternehmen WI als relevante zusätzliche Finanzierungsquelle wahrnehmen und andererseits potentielle Investoren Wissen über Investitionsmöglichkeiten in der Sozialwirtschaft aufbauen.