Über die Potenziale und Grenzen textbasierter Dialogsysteme in Leichter Sprache für die öffentliche Verwaltung
Bertelsmann Stiftung (Hrsg.)
Yannick Lebert und Stephan Peters
Mit Chatbots zu mehr Barrierefreiheit?
- Ausgabeart
- Broschur
- Erscheinungstermin
- 07.12.2022
- DOI
- 10.11586/2022144
- Auflage
- 1. Auflage
- Umfang/Format
- 36 Seiten, Broschur
- Lieferstatus
- Lieferbar
Format
-
Broschur
Preis
kostenlos
In 3-5 Tagen lieferbar
Beschreibung
Der Einsatz algorithmischer Systeme kann dazu beitragen, gesellschaftliche Herausforderungen zu lösen. Eine solche Herausforderung ist, dass die öffentliche Verwaltung, insbesondere in der Kommunalverwaltung, sowohl digitaler als auch barrierefreier werden muss, um mehr gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Um diesen beiden Zielen näherzukommen, können textbasierte Dialogsysteme in Leichter Sprache, wie der Chatbot Ina des Integrationsamts Schleswig-Holstein, hilfreich sein.
Chatbots in Leichter Sprache haben eine Reihe von Vorteilen. Durch die Recherchen für das Impulspapier haben sich insbesondere drei zentrale Vorteile herausgestellt: Sie können zum einen für einen besseren Zugang sorgen, indem Barrierefreiheit und Verständlichkeit erhöht werden. Sie können zum Zweiten Menschen befähigen, indem Angst vor Behörden abgebaut und das Vertrauen in staatliche Institutionen gestärkt wird. Drittens haben sie Effizienzsteigerungspotenzial, indem Mitarbeiter:innen entlastet und die Angebote der öffentlichen Verwaltung datengestützt optimiert werden können.
Um diese Potenziale realisieren zu können, müssen wichtige Gelingensfaktoren beachtet werden. Besonders wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass Chatbots in Leichter Sprache in die gesamte Informationsarchitektur der öffentlichen Verwaltung eingebettet werden. Zudem sollten bei der Entwicklung Menschen mit geringer Literalität eingebunden und fürs Testing angefragt werden. Abschließend sollte die Datenqualität von inklusiven Chatbots verbessert werden.