Eine Studie zu Bedarfen von Kindern und Jugendlichen in Deutschland
Bertelsmann Stiftung (Hrsg.)
Sabine Andresen und Renate Möller unter Mitarbeit von Johanna Wilmes, Dilan Cinar und Pia Nolting
Children's Worlds+ (Gesamtauswertung)
- Ausgabeart
- Erscheinungstermin
- 03.07.2019
- DOI
- 10.11586/2019030
- Auflage
- 1. Auflage
- Umfang/Format
- 176 Seiten, PDF
Format
-
PDF
Preis
kostenlos
Beschreibung
Kinder und Jugendliche können sehr gut Auskunft geben, was aus ihrer Sicht für ein gutes Leben und Aufwachsen unabdingbar ist bzw. wo sie Mangel und Verzicht erleben. Das zeigt die Gesamtauswertung der aktuellen Welle der internationalen Befragung „Children’s Worlds“. In Deutschland wurde diese repräsentative Befragung von 3.450 Acht- bis Vierzehnjährigen um Fragen zu ihren Bedarfen sowie 24 qualitative Gruppendiskussionen erweitert und erscheint daher unter dem Titel Children’s Worlds+.
Die Ergebnisse geben einen Einblick, wie es jungen Menschen in Deutschland geht, welche Bedarfe sie haben, aber auch welche Sorgen sie umtreiben. Sie zeigen, dass die Jugendlichen dabei zum Teil andere Themen und Schwerpunkte im Blick haben als Erwachsene. So wollen sie u. a. besser über ihre eigenen Rechte informiert, ernst genommen und an für sie relevanten Entscheidungen beteiligt werden. Sie wünschen sich – auch mit zunehmendem Alter – erwachsene Vertrauenspersonen, die sich um sie kümmern, ihnen bei Problemen beistehen. Auch beschreiben sie ihr Bedürfnis danach, über ihr eigenes Leben, ihre Zeit und auch über finanzielle Ressourcen wie Taschengeld selbst zu bestimmen.
Children’s Worlds+ macht deutlich, wie wichtig und lohnend es ist, Kinder und Jugendliche selbst nach ihren Bedarfen zu fragen. Gute Familien-, Sozial-, Bildungs- und Kommunalpolitik muss Erfahrungen und Perspektiven junger Menschen berücksichtigen, damit sie zu ihrem Leben und ihren Bedarfen passt. Daher sollten Politik, Wissenschaft und Gesellschaft gemeinsam an der Konzeption und Umsetzung einer repräsentativen und regelmäßigen Bedarfserhebung mit und für junge Menschen arbeiten.