Deutschland bleibt aufgrund des demographischen Wandels auf Menschen angewiesen, die zuwandern und am Arbeitsmarkt teilhaben. Mit einem Arbeitskräftemonitor untersuchen wir, wie gut Zugewanderte am Arbeitsmarkt integriert sind. Wir erheben Daten zu den Bedarfen von Unternehmen sowie zum Zuzug und zur Integration von internationalen Arbeitskräften und Geflüchteten. Zudem nehmen wir die Abwanderung von Fach- und Arbeitskräften in den Blick. Die vorangegangenen Fachkräftemigrationsmonitore finden Sie hier.
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Zusammen in Vielfalt
Die Gesellschaft in Deutschland wird infolge von Migration, individualisierter Lebensentwürfe mit dem Streben nach Einzigartigkeit sowie wachsender sozio-ökonomischer Ungleichheit immer vielfältiger. Das eröffnet Chancen, bringt aber auch Konflikte mit sich – sichtbar in Teilhabe- und Akzeptanzdefiziten sowie schwindendem Vertrauen und nachlassender Solidarität. Wir engagieren uns deshalb für den Zusammenhalt im Land. Dabei fokussieren wir uns auf die Integration von Zugewanderten am Arbeitsmarkt als einem Schlüssel für Teilhabe und Akzeptanz. Außerdem stärken wir soziale Orte als Grundlage demokratischen Miteinanders. An diesen Orten begegnen sich Menschen unterschiedlicher Herkunft oder Milieus und setzen sich gemeinsam für das lokale Gemeinwohl ein – oft im Zusammenspiel mit Kommunen und lokaler Wirtschaft. Wir unterstützen dabei insbesondere Akteure in Ostdeutschland.
Integration am Arbeitsmarkt erfassen
Erfolgreiche Modelle für Arbeitsintegration auszeichnen, verbreiten und verankern
Gemeinsam mit dem gemeinnützigen Verein „Land der Ideen“ des Bundes der Deutschen Industrie und der Stiftung Mercator tragen wir den Wettbewerb „Zusammen wachsen“ für erfolgreiche Arbeitsmarktintegration in Unternehmen und Kommunen, der von weiteren Partnern wie der Deutschlandstiftung Integration unterstützt wird. 50 besonders innovative und wirksame Ansätze und Initiativen werden ausgezeichnet. Wir machen mit den Partnern des Wettbewerbs diese Modelle bundesweit bekannt und verankern sie regional mit interessierten Stakeholdern. Weiterlesen
Teilhabe und Arbeit vor Ort voranbringen
Integration und Zusammenhalt müssen vor Ort gelingen. Wir unterstützen die Akteure in Städten, Kreisen und Gemeinden durch praktische Impulse und den Austausch über gelungene Beispiele. Wir kooperieren dabei mit Project Together und der Welcome Alliance. Der Fokus liegt auf der Arbeitsmarktintegration, die der Schlüssel für Teilhabe Zugewanderter und ihre Akzeptanz vor Ort ist, weil alle davon profitieren.
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Zudem stärken wir kommunale Spitzen mit internationaler Familienbiographie in einem Netzwerk.
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Verstehen was Menschen verbindet
Auch in einer vielfältigen Gesellschaft gibt es verbindende Werte und ein großes Potenzial an Solidarität, das oft zu wenig sichtbar ist. Wir wollen diese Ressourcen sichtbar machen und ihre Kraft für den Zusammenhalt stärker zur Geltung bringen. Mit dem Religionsmonitor untersuchen wir, welche Werte uns verbinden, wo Spannungen entstehen und was Vertrauen belastet. Wir nutzen zudem einen eigenen Index, um gesellschaftlichen Zusammenhalt messbar zu machen. Weiterlesen
Orte des Zusammenhalts sichtbar machen
Demokratie braucht Orte des Zusammenhalts. An diesen Orten engagieren sich vielfältige Akteure aus Zivilgesellschaft, Verwaltung und lokaler Wirtschaft, die gemeinsam auf lokale Bedarfe – oft infolge von Verlusterfahrungen - reagieren und Personen unterschiedlicher Milieus und Herkünfte erreichen. Wir machen bundesweit erfolgreiche Soziale Orte sichtbar und untersuchen förderliche Rahmenbedingungen für ihren Erhalt und ihre Vitalität.
Lokales Engagement in Ostdeutschland fördern
Einen Fokus bei der Förderung des gemeinwohlorientierten Engagements legen wir auf Ostdeutschland, wo zivilgesellschaftliche Akteure aufgrund der historischen und wirtschaftlichen Bedingungen vor besonderen Herausforderungen stehen. Wir kooperieren dabei mit anderen Stiftungen in der Initiative „Zukunftswege Ost“, investieren in zivilgesellschaftliche Strukturen und Unterstützungsangebote für Soziale Orte in Sachsen-Anhalt und in Sachsen.
Kirchengebäude für Zusammenhalt öffnen
In den nächsten Jahren werden von den ca. 40.000 kirchlichen Gebäuden in Deutschland rund die Hälfte nicht mehr für kirchliche Zwecke benötigt. Dennoch können sie wichtige Orte des Engagements und des Zusammenhalts in einem Stadtviertel oder einer ländlichen Gemeinde bleiben – wenn auch unter veränderten Bedingungen. Wir unterstützen innovative Ideen, wie diese Gebäude als offene Orte von vielfältigen Akteure für den Zusammenhalt genutzt und mit neuem Leben gefüllt werden können.


