Deutschland steht unter Anpassungsdruck. Handelskonflikte, Energiepreisrisiken und gesellschaftliche Transformationen treffen auf steigende Anforderungen an Klimaschutz und soziale Verantwortung. Viele Unternehmen reagieren bislang mit kurzfristigen Effizienzmaßnahmen. Doch nur, wer sein Geschäftsmodell aktiv weiterentwickelt, kann langfristig erfolgreich bleiben. Wettbewerbsfähigkeit bedeutet dabei nicht nur Kostenoptimierung, sondern die Fähigkeit, Mehrwert für Kund:innen und Eigentümer:innen zu schaffen, Ressourcen wirksam einzusetzen und sich an Marktveränderungen anzupassen. Resilienz wiederum heißt, diese Fähigkeit auch in Krisenzeiten zu bewahren.
Nachhaltigkeit wird so zum dritten unverzichtbaren Leitprinzip unternehmerischen Handelns. Sie ist kein Luxus, sondern Voraussetzung für wirtschaftliche Stabilität – gerade in Zeiten multipler Krisen. „Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit gehen Hand in Hand“ zeigt Autor Prof. Dr. Florian Lüdecke-Freund der ESCP Business School Berlin. Unternehmen, die ihre Geschäftsmodelle gezielt transformieren, verankern Nachhaltigkeit tiefer in Strategie und Organisation – und erhöhen damit zugleich ihre Krisenfestigkeit.


