Geld und Pflanzen

Ökologische Nachhaltigkeit und materieller Wohlstand – Ein Zielkonflikt?

Wie passen wirtschaftliches Wachstum und Klimaziele zusammen? Bei der Beantwortung dieser Frage scheiden sich die Geister: Es gibt jene, die ein umwelt- und klimafreundliches Wachstum („Green Growth“) für möglich und wichtig halten und andere, die zu Gunsten des Kilmaschutzes auf Schrumpfung („Degrowth“) setzen. Fest steht, dass die Treibhausgasemissionen zum Erreichen nationaler und globaler Klimaziele insgesamt erheblich schneller verringert werden müssen als bislang. Soll die Weltwirtschaft dabei sogar wachsen, muss auch die Emissionsintensität, also der Ausstoß klimaschädlicher Gase pro Euro BIP, drastisch sinken.

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Sara Holzmann
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Dr. Marcus Wortmann
Senior Expert

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Zwar haben viele Industrienationen wie Deutschland bereits einen gewissen Grad der Entkopplung ihres Bruttoinlandsprodukts von Treibhausgasemissionen erreicht – sie sind also wirtschaftlich gewachsen, während die Emissionen zurückgingen (Green Growth) – , doch sind die weltweiten Emissionen derweil immer weiter gestiegen. Mit welcher Strategie die Erderwärmung noch erfolgreich begrenzt werden kann, diskutieren Verfechter:innen von Green Growth bzw. Degrowth dabei vor allem mit Blick auf die jeweilig erwarteten sozio-ökonomischen Auswirkungen, das grundlegende Verständnis von Wohlstand sowie Fragen der Gerechtigkeit innerhalb und zwischen den Ländern.

Das vorliegende Focus Paper führt in diese „Wachstumsdebatte“ ein, diskutiert die unterschiedlichen Ansätze und Argumente beider Lager und beleuchtet dabei auch die globalen Implikationen.

Bisher in dieser Reihe erschienen