Viele Hausärztinnen und Hausärzte wollen in den kommenden Jahren ihre Arbeitszeit reduzieren oder das Berufsfeld ganz verlassen. Dazu kommen diejenigen, die regulär in den Ruhestand gehen. In Verbindung mit dem demografischen Wandel und dem steigenden Bedarf an Gesundheitsleistungen führt das dazu, dass die hausärztliche Versorgung in Westdeutschland bis zum Jahr 2040 ähnlich angespannt sein wird, wie heute bereits in den östlichen Bundesländern. Insbesondere für den ländlichen Raum und Kleinstädte gibt es ein Risiko für Unterversorgung. Das geht aus der gemeinsamen Studie des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) und der Bertelsmann Stiftung unter dem Dach des "Health Transformation Hub" hervor.
"Eine ausreichende Versorgung mit Hausärztinnen und Hausärzten ist wichtig für jede einzelne Kommune. Besonders im ländlichen Raum stärkt das die Zukunftsfähigkeit einer Region und damit auch das Vertrauen in die Demokratie. Deshalb muss es gelingen, die Bedarfslücken zu schließen", sagt unsere Vorstandsvorsitzende, Brigitte Mohn.


