Auf Einladung von Liz Mohn, der Initiatorin des Salzburger Trilogs, und Wolfgang Schüssel, dem ehemaligen Bundeskanzler der Republik Österreich, trafen sich am Dienstag, den 24.08.2021 rund 30 Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur zum offenen Austausch in der Mozartstadt.
Liz Mohn begrüßte am Vorabend die Teilnehmer:innen und stellte in ihrer Rede heraus: "Die Welt steht vor großen politischen, wirtschaftlichen, demografischen und ökologischen Herausforderungen. Weltweit verzeichnet das Heidelberger Konflikt-Barometer aktuell 21 offizielle Kriege und 359 Konflikte. Was für dramatische Zahlen! Das Leid vieler Menschen ist unermesslich. (…) Zudem befinden wir uns weltweit durch die Digitalisierung und die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz in einem gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Umbruch, der unsere Arbeit und unser ganzes Leben verändert. Angesichts dieser Herausforderungen brauchen wir gerade jetzt weltweit eine neue Aufbruchstimmung. Wir brauchen neue Formen der internationalen Verständigung. Denn heute können und müssen wir entscheiden, wie wir das Morgen gestalten. Dafür braucht es Gemeinschaft und die Kraft der Menschlichkeit."
In der Hybrid-Veranstaltung, die unter Einhaltung der Corona-Schutzverordnung stattfand, betonte Wolfgang Schüssel: "Die COVID-19-Pandemie hat die Debatte darüber intensiviert, wie eine bessere Zukunft aufgebaut werden kann, wie unsere Welt und unsere Umwelt für die kommenden Generationen geschützt werden können, wie die Demokratie bewahrt und die Rechtsstaatlichkeit und eine offene Gesellschaft geschützt werden können. Gleichzeitig hat die Pandemie gezeigt, wie zerbrechlich die Welt ist. Zu viele Selbstverständlichkeiten wurden unmöglich oder mit Einschränkungen belastet. Unvorhersehbarkeit und Unsicherheit sind nichts Neues, die Menschheit hat schon immer mit unerwarteten Entwicklungen zu kämpfen gehabt. Letztlich haben die Menschen es aber immer geschafft, zu überleben und Wege zu finden, um mit schwierigen Zeiten fertig zu werden. Dies wird jedoch nicht auf individueller Basis funktionieren – wir müssen zusammenarbeiten, unsere Kräfte, Intelligenz und Kreativität bündeln."