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Polittalk aus der Hauptstadt: Haben Volksparteien noch eine Zukunft?

Schwache Mitte und erstarkende Ränder? Seit Jahren müssen die großen, gemäßigten Parteien der politischen Mitte Verluste hinnehmen. Davon profitieren vor allem Parteien an den Rändern, die häufig mit national-populistischen Programmen das bekannte Parteiengefüge durcheinanderwirbeln. Wie kann die Zukunft für die Volksparteien in Deutschland aussehen? Darüber diskutieren wir am heutigen Mittwoch, 27. März, unter anderem mit Andrea Nahles und Annegret Kramp-Karrenbauer.

Seit 2005 regiert in Deutschland, mit einer Unterbrechung von vier Jahren, eine sogenannte große Koalition aus CDU/CSU und der SPD. Doch selbst diese "Elefantenhochzeit", bei der die größten Volksparteien gemeinsam eine regierungsfähige Mehrheit bilden, könnte bei zukünftigen Wahlen Probleme haben, Stimmmehrheiten zu erhalten. In anderen Ländern Europas, zum Beispiel Frankreich, ist bereits das eingetreten, was Deutschland möglicherweise noch bevorsteht: Die einst tonangebenden Parteien der linken und konservativen Mitte sind fast in der politischen Bedeutungslosigkeit verschwunden.

Ist diese Entwicklung nun gut oder schlecht für Wähler und Demokratie? Hat das Modell sogenannter "Volksparteien", die über Bildungs- und Einkommensklassen hinweg breite Wählerschichten ansprechen, mittlerweile ausgedient? Welche Rolle gibt es noch für Volksparteien, wenn das Volk sich immer stärker auseinanderdifferenziert?

Um diese und weitere Fragen zu diskutieren, haben wir gemeinsam mit dem Inforadio des rbb und der Süddeutschen Zeitung zum Polittalk in Berlin geladen. Im Gespräch mit den Moderatoren Angela Ulrich vom Inforadio und Stefan Braun von der Süddeutschen Zeitung sind: Angela Nahles, Bundes- und Fraktionsvorsitzende der SPD sowie Annegret Kramp-Karrenbauer, Bundesvorsitzende der CDU. Mit auf dem Podium wird unser Demokratieexperte Robert Vehrkamp über die Rolle von Volksparteien in Demokratien diskutieren.

Die Veranstaltung am Mittwoch, 27. März, können Sie ab 18 Uhr hier im Livestream verfolgen: