Der renommierte Wissenschaftsmanager und Ingenieur gehörte dem Aufsichts- und Kontrollorgan der Bertelsmann Stiftung von Juli 1996 bis Juni 2002 an.
"Als kreativer Forschergeist und unermüdlicher Brückenbauer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft war Hans-Jürgen Warnecke in seiner Zeit als Mitglied im Kuratorium ein wichtiger Ratgeber für die Bertelsmann Stiftung", sagte Liz Mohn in ihrer Beileidsbekundung. "Mit seinem analytischen Sachverstand und seiner herausragenden Expertise auf dem Gebiet der Zukunftstechnologien hatte Jürgen Warnecke einen besonderen Zugang zu unseren gesellschaftspolitischen Projekten. Vor allem unseren Initiativen zur Zukunft der Arbeitswelt hat er zahlreiche Impulse gegeben. Wir werden Jürgen Warnecke stets ein ehrendes Andenken bewahren."
Hans-Jürgen Warnecke, geboren am 2. April 1934 in Braunschweig, studierte Maschinenbau an der Technischen Hochschule seiner Heimatstadt. Danach arbeitete er in verantwortlicher Position bei den Rollei-Werken, Franke & Heidecke in Braunschweig, den USA und Singapur. 1970 folgte Warnecke einem Ruf der Universität Stuttgart und übernahm als ordentlicher Professor die Leitung des Lehrstuhls für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb sowie 1971 auch die Leitung des Fraunhofer Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) in Stuttgart. Zu seinen Kernthemen gehörte die Entwicklung von Industrierobotern. Von 1993 bis 2002 war er Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft. Daneben war er von 1995 bis 1997 Präsident des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) in Düsseldorf.