Wurde Migration früher meist als zusätzliche Bürde für Entwicklungsländer aufgefasst, rücken jetzt stärker ihre Potenziale für Entwicklung in den Blick. Dieser Paradigmenwechsel kann nur erfolgreich sein, wenn er auf allen politischen Handlungsebenen vollzogen und dabei die Perspektive erweitert wird: von den Interessen der Einwanderungsländer auf die der Migranten und der Auswanderungsländer.
Der dreifache Nutzen in der Migrationspolitik ist eine Herausforderung, zu der sich viele Fragen stellen: Wie weit lassen sich Migrationsströme überhaupt kontrollieren beziehungsweise steuern? Welche Rolle spielt dabei der "Markt" und welche der Staat? Wie lässt sich wirtschaftliche Prosperität mit sozialem Zusammenhalt in Einklang bringen?