Arbeiten 4.0 – Wie werden wir zukünftig arbeiten?
Wie wird Arbeit in Zeiten der Digitalisierung aussehen? Über diese Frage tauschen sich am Mittwoch (3. Juni) beim BarCamp Arbeiten 4.0 in Berlin digitale Vordenker zu den Potenzialen und Herausforderungen der modernen Arbeitswelt aus.
Digitalisierung wirkt sich auf all unsere Lebensbereiche aus. Sie beeinflusst die Gestaltung unseres Alltages, die Art wie wir kommunizieren, lernen und arbeiten. Dadurch hat das Thema höchste Relevanz für zukünftige Weichenstellung in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
Wie können Unternehmen die Digitalisierung für sich erfolgreich gestalten? Was müssen Arbeitgeber und Arbeitnehmer im Arbeiten 4.0 beachten? Welche Erwartungen gilt es zu erfüllen und welche Rahmenbedingen sind dafür notwendig?
Mit diesen Fragen wollen wir uns am Mittwoch, 3. Juni, in Berlin beim BarCamp "Arbeiten 4.0" beschäftigen. Rund 180 Teilnehmern diskutieren über die Herausforderungen, Chancen und Potenziale der digitalisierten Arbeitswelt. Das BarCamp dient als Plattform für einen kreativen Austausch auf Augenhöhe. Digitale Vordenker stellen hier gute Ideen vor und interessierte Unternehmensvertreter tauschen sich über individuelle Fragen aus.
Digitalisierung schafft neue Möglichkeiten für Unternehmen
Hintergrund der Veranstaltung ist, dass die Dynamik des digitalen Wandels neue Arbeitsweisen, Geschäftsmodelle, Wertschöpfungsnetzwerke und Unternehmensstrukturen entstehen lässt. Ihre disruptiven Effekte bedeuten neue Herausforderungen, aber auch neue Möglichkeiten für Unternehmen.
Allerdings sind deren Bemühungen den technologischen Wandel aufzugreifen bisher zu eng auf Effizienzsteigerung und Kosteneinsparung in den bestehenden Strukturen fokussiert. Industrie 4.0 ermöglicht zwar die Beschleunigung bestehender Produktions- und Kommunikationsprozesse, erschafft darüber hinaus aber auch ganz neue Arbeits- und Wertschöpfungsprozesse durch die Vernetzung von Maschinen und Werkstoffen, automatisierte Arbeitsabläufe, Einsatz innovativer Softwarelösungen und das Internet der Dinge.
Nicht allein der Einsatz von Robotern für Routinetätigkeiten zeichnet bereits das Unternehmen 4.0 aus, sondern darüber hinaus modernisierte Geschäftsmodelle, Unternehmensstrukturen und Managementprozesse.
Modell des festen Arbeitsplatzes stirbt aus
In diesem Sinne braucht Industrie 4.0 aber auch ein Arbeiten 4.0. Die Verfügbarkeit digitaler Infrastrukturen löst die räumliche und zeitliche Gebundenheit von Arbeit auf. Das Modell des festen Arbeitsplatzes stirbt aus. Stattdessen häufen sich atypische Arbeitsverhältnisse und neue Formen wie Homeoffice oder Jobsharing.
Hier sind die klassischen Hierarchien nicht mehr funktionsfähig. Sie hemmen effektive Zusammenarbeit, Kreativität und Innovationspotenzial. Stattdessen sollte die Personalstrategie auf flachere Führungsstrukturen sowie dezentrale Entscheidungsprozesse ausgerichtet werden, in denen offene Kommunikation und Netzwerkbildung ermöglicht wird.
Autor Gunter Dueck im Livestream
Allgemein zeichnet sich ein BarCamp wie das "BarCamp Arbeiten 4.0" dadurch aus, dass es keinen bereits vorher festgelegten Programmablauf gibt. Erst beim BarCamp selber schlagen die Teilnehmer die Themen des Tages vor, die dann direkt am Morgen im Sessionplan eingetragen werden.
Zwei extra geplante Highlights des BarCamps werden die Keynote Speech von Ex-IBM-Manager und Autor Gunter Dueck am Vormittag sowie das hochkarätig besetzte Panel moderiert von Stephan Grabmeier am Nachmittag sein.
Aufgrund der unerwartet hohen Nachfrage waren die Tickets innerhalb kürzester Zeit vergeben. Da wir aber gerne auch allen anderen Interessierten die Möglichkeit zur Teilnahme an den Inhalten geben wollen, gibt es gegen 10.30 Uhr einen Livestream zur Keynote Speech von Gunter Dueck, auf dem im Anschluss weitere kurze Videoeindrücke veröffentlicht werden. Zusätzlich ist eine ausführliche Dokumentation der Sessions auf Storify geplant.
Wir freuen uns auf spannende Beiträge beim BarCamp und Ihre Meinung unter dem Hashtag #Arbeiten40 auf Twitter.