Sechs Jahre nach der jüngsten globalen Finanzkrise sieht sich die Eurozone weiterhin großen Herausforderungen ausgesetzt. Die Region müht sich trotz vielversprechender Anzeichen zu Beginn des Jahres immer noch, die Konjunktur anzukurbeln.
Es deutet sich an, dass sich die Europäische Zentralbank die bisherige US-Währungspolitik zum Vorbild nehmen und auf Impulse durch den Kauf von Anleihen setzen wird. Die Banken der Eurozone fahren die Kreditvergabe an den Privatsektor zurück und unterziehen sich einem Stresstest, dessen Ergebnisse veröffentlicht werden, kurz bevor die EZB die Aufsichtsfunktion übernimmt. Auf nationaler Ebene riskieren einige Mitgliedsstaaten der Eurozone eine Rezession oder befinden sich bereits mittendrin, während sie zweifelhafte Fortschritte bei der Durchführung struktureller Reformen erzielen.
Deutschland unternimmt derweil große Anstrengungen, einen ausgeglichenen Haushalt zu erreichen – gefährdet wird dieses Ziel aber durch beunruhigende geopolitische Entwicklungen, internationale Appelle, den Binnenkonsum zu erhöhen und die Debatte im Inland über Investitionen in die Infrastruktur.
Wie begegnet die Bundesregierung diesen Herausforderungen, welche Pläne verfolgt sie, um die Eurozone zu solidem und nachhaltigem Wirtschaftswachstum zu führen? Dies beantwortet Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble am Donnerstag auf einer live im Internet übertragenen Diskussionsveranstaltung der Bertelsmann Foundation in Washington, DC.
Schäuble stellt sich den Fragen von Edward Luce, US-Chefkommentator der Financial Times, und der geladenen Gäste. Sie können die Veranstaltung am Donnerstag, 9. Oktober, von 15 bis 16.30 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit per Livestream auf der Website der Bertelsmann Foundation verfolgen.