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Aart De Geus wird neues Vorstandsmitglied

Vorstandsmitglied Aart De Geus.

Das Kuratorium der Bertelsmann Stiftung beruft den stellvertretenden OECD-Generalsekretär Aart Jan De Geus in den Vorstand. Der Niederländer verantwortet seit dem 1. September die Bereiche Europa, Arbeitsmarkt und Globalisierung. De Geus war von Juli 2002 bis Februar 2007 niederländischer Minister für Arbeit und Soziales.


Werner J. Bauer wird Vorsitzender des Kuratoriums der Bertelsmann Stiftung

Werner J. Bauer wird zum neuen Vorsitzenden des Kuratoriums der Bertelsmann Stiftung berufen. Der Generaldirektor der Nestlé AG ist bereits seit 2003 Mitglied des Kuratoriums und der Stiftung schon lange mit großem Engagement verbunden.


Erster Reinhard Mohn Preis zum Thema "Demokratie vitalisieren - politische Teilhabe stärken"

Vergabe des Reinhard Mohn Preises am 16. Juni: V.l.: Bundeskanzlerin Angela Merkel, Preisträger João da Costa Bezerra Filho, Bürgermeister der brasilianischen Stadt Recife, Schüler-Abgeordnete Keila Pessoa de Oliveira, Liz Mohn und Gunter Thielen.

Mit dem Reinhard Mohn Preis zeichnet die Bertelsmann Stiftung seit 2011 innovative Konzepte und exemplarische Lösungsansätze für gesellschaftliche und politische Problemfelder aus und sucht dafür weltweit nach interessanten Vorbildern. Der Preis wird in Gedenken an den 2009 verstorbenen Stifter Reinhard Mohn verliehen. Vorgänger des Reinhard Mohn Preises war der Carl Bertelsmann-Preis. Der erste Reinhard Mohn Preis geht an eine Stadt mit beispielhafter Bürgerbeteiligung: Recife. Seit 2001 sind die Bürger an der Budgetverteilung der 1,5-Millionen-Stadt Recife im Nordosten Brasiliens beteiligt. Erfunden wurde diese Art des Bürgerhaushalts Ende der 1980er Jahre im südbrasilianischen Porto Alegre. Seitdem wurde die von der UNO prämierte Idee von rund 70 brasilianische Kommunen und mehreren Städten in Europa, Nordamerika und Neuseeland übernommen. In Recife bestimmen mehr als 100.000 Bürger jedes Jahr mit, was in ihrem Viertel geschieht - wo Straßen ausgebessert, Schulen gebaut oder Kanäle gesäubert werden sollen.


Internationaler Gesangswettbewerb NEUE STIMMEN 2011

Im Frühjahr 2011 bewerben sich 1.422 Sänger aus 68 Nationen um eine Teilnahme am 14. Internationalen Gesangswettbewerb NEUE STIMMEN – ein Rekord. Zwischen April und August nutzen mehr als 1.000 Nachwuchstalente die Chance, ihr Können bei 23 Vorauswahlen weltweit zu zeigen. 41 junge Sänger qualifizieren sich für die Teilnahme an der einwöchigen Endrunde in Gütersloh. Die Jury unter Vorsitz von Dominique Meyer, Direktor der Wiener Staatsoper, ermittelt die sechs Preisträger. Der 1. Preis geht an Olga Bezsmertna. Die ukrainische Sopranistin erhält unmittelbar darauf ihr erstes Engagement und singt im Dezember 2011 in einem ausverkauften Konzert in der Alten Oper Frankfurt. Erstmalig wird das Finalkonzert in der Gütersloher Stadthalle auch via Livestream ins Theater der Stadt übertragen.


Faktencheck Gesundheit

Ausgabe des Faktenchecks Gesundheit zum Thema "Regionale Unterschiede in der Gesundheitsversorgung".

Wie man medizinisch versorgt wird, hängt in Deutschland nicht zuletzt vom Wohnort ab. Das zeigt das neue Internet-Portal www.faktencheck-gesundheit.de. Für 16 häufige Behandlungsgebiete können Interessierte die Unterschiede in der Versorgung zwischen Landkreisen und kreisfreien Städten auf einer interaktiven Deutschlandkarte abrufen. "Jeder Bürger kann beim 'Faktencheck Gesundheit' selbst nachsehen, wie es bei den betrachteten Indikatoren um die Gesundheitsversorgung in seiner Region bestellt ist", so Brigitte Mohn, Vorstand der Bertelsmann Stiftung. Zu den analysierten Behandlungsgebieten gehören gängige operative Eingriffe wie Kaiserschnitt, Mandel- und Blinddarm-OPs, aber auch nicht operative Verfahren wie Krankenhausbehandlungen von Diabetes oder Depressionen. Die Bertelsmann Stiftung will diese regionalen Unterschiede genauer darstellen und die Ursachen jeweils in Reports erläutern. Den Anfang macht der Faktencheck "Antibiotika-Verordnungen bei Kindern".


Zehnter Salzburger Trilog: New Foundations for the World Economy and Global Governance

Um die Weltwirtschaft mit ihren Interessengegensätzen, systemischen Risiken und sozialen wie ökologischen Folgekosten steuern zu können, sind dringend neue Ansätze erforderlich. Die zumeist diskutierten Strukturreformen reichen dafür allein nicht aus. Diese Reform müsse die Prioritäten sichtbar machen, die die Weltwirtschaft erfüllen soll, und die Regeln aufzeigen, mit denen Zielkonflikte zwischen Akteuren und Interessen auf globaler Ebene gelöst werden können. Eine gemeinsam zwischen westlichen und nicht westlichen Akteuren zu erarbeitende Charta für nachhaltiges Wirtschaften, die in verständlichen Worten umschreibt, welche wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Ziele und mit welchen politischen Maßnahmen global verfolgt werden sollen, wäre ein wichtiger Schritt zu einer weniger krisenanfälligen Weltwirtschaft. Der zehnte Salzburger Trilog vom 18. bis 20. August 2011 führt 29 Teilnehmer aus 16 Ländern zusammen, um über aktuelle Herausforderungen globaler Ordnungspolitik zu behandeln.