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Mark Wössner wird Vorsitzender des Beirates der Bertelsmann Stiftung

Der langjährige Vorstandsvorsitzender der Bertelsmann AG, Mark Wössner, löst Reinhard Mohn als Vorsitzenden des Beirats der Bertelsmann Stiftung ab.


Erstmals über 200 Mitarbeiter

Im Jahr 1999 steigt die Zahl der Mitarbeiter der Bertelsmann Stiftung auf 201.


Internationales Stiftungssymposium 1999: Die Rolle von Bürgerstiftungen in der Zivilgesellschaft

Bürgerstiftungen sind eines der am schnellsten wachsenden Segmente der internationalen Stiftungswelt. Was 1914 als lokales Experiment in den USA begann, ist seither in vielen anderen Kommunen, Städten und Regionen weltweit übernommen worden und stößt seit geraumer Zeit auch in Europa auf zunehmendes Interesse. Aus diesem Grunde haben sich die Bertelsmann Stiftung und die Charles Stewart Mott Foundation zusammengetan, um die Entwicklung von Bürgerstiftungen in Deutschland und Europa zu fördern und einen internationalen Erfahrungsaustausch anzustoßen. Als Auftakt dieser Initiative führt die Bertelsmann Stiftung am 9. und 10. März in Gütersloh ein internationales Symposium zum Thema "Die Rolle von Bürgerstiftungen in der Zivilgesellschaft" durch.

Im Mittelpunkt der Diskussion stehen die Beiträge, die Bürgerstiftungen zur Gestaltung und Entwicklung der Zivilgesellschaft leisten, sowie Strategien, Methoden und Instrumente effektiver Stiftungsarbeit. Welche Rolle können Bürgerstiftungen beim Aufbau vitaler lokaler Gemeinwesen übernehmen? Was sind aus internationaler Perspektive gute Vorbilder und Erfolg versprechende Vorgehensweisen für die Arbeit von Bürgerstiftungen? Diese Fragen werden mit Experten aus den USA, Kanada und Europa erörtert, die über ihre jeweiligen Erfahrungen auf diesem Gebiet berichte.


Carl Bertelsmann-Preis 1999: Berufliche Bildung der Zukunft

Festakt zum Carl Bertelsmann-Preis am 16. September in der Stadthalle Gütersloh. V.l.: Mark Wössner, Margrethe Vestager, Liz und Reinhard Mohn, im Hintergrund Lothar Späth.

Um der beruflichen Bildung in Deutschland neue Impulse zu geben, wird Dänemark für sein vorbildliches Ausbildungssystem mit dem Carl Bertelsmann-Preis 1999 ausgezeichnet. Die dänische Bildungsministerin Margrethe Vestager nimmt den Preis zum Thema "Berufliche Bildung der Zukunft" stellvertretend für ihr Land entgegen.


Internationaler Gesangswettbewerb NEUE STIMMEN 1999

Finale der NEUEN STIMMEN am 9. Oktober in der Stadthalle Gütersloh. V.l.: Dirigent Johannes Wildner, Preisträgerin Tina Schlenker, Gustav Kuhn und Liz Mohn.


Mit einer Rekordzahl von 1.022 Anmeldungen endet die Bewerbungsfrist für den Internationalen Gesangswettbewerb NEUE STIMMEN 1999. Was vor zwölf Jahren auf Initiative von Liz Mohn als "Europäischer Sängerwettstreit" ins Leben gerufen wurde, hat sich inzwischen als "Olympiade der schönen Stimmen" etabliert. Der Internationale Gesangswettbewerb, der über die Grenzen Europas hinaus bekannt ist und Anerkennung genießt, hat sich damit zu einer der wichtigsten und renommiertesten Veranstaltungen zur Förderung junger Talente entwickelt. Die Gewinnerin, Tina Schlenker, kommt erstmals aus Deutschland. Mit dem 2. Platz wird Andrei Dounaev (Russland) und mit dem 3. Platz Paul Gay (Frankreich) ausgezeichnet.


International Bertelsmann Forum 1999: Mittel- und Osteuropa auf dem Weg in die Europäische Union

Einweihung des renovierten Chopin-Denkmals im Warschauer Lazienki-Park anlässlich des International Bertelsmann Forums 1999 in Warschau. V.l.: Henry Kissinger, Richard von Weizsäcker, Liz Mohn und Ryszard Kalisz.

1955 wurde im ehemaligen "Statthalterpalais" und jetzigen Präsidialpalast in Warschau der Warschauer Pakt geschlossen - am demselben Ort, wo 1989 die polnische Regierung und Opposition über Polens Demokratisierung berieten. Derselbe runde Tisch, von dem seinerzeit wichtige Impulse für die Transformation Mittel- und Osteuropas ausgingen, dient nun mehr als 50 Entscheidungsträgern und Experten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien zum Austausch darüber, wie die Europäische Union die Beziehungen zu den Staaten Osteuropas definieren kann, die nach der Erweiterung direkte Nachbarn der Union werden.


Fünfte Kronberger Gespräche: Europe and the Middle East and North Africa Steps Towards Comprehensive Stability

Europas Nahost- und Nordafrikapolitik stehen im Mittelpunkt der fünften Kronberger Gespräche vom 7. bis 9. Dezember. Dieser transmediterrane Dialog begleitet kritisch das Ziel der Europäischen Union, bis zum Jahr 2010 einen gemeinsamen Wirtschafts- und Kulturraum von Finnland bis Marokko und von Irland bis Jordanien zu schaffen. Darüber hinaus werden Wege und Ziele definiert, um den Friedensprozess zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn zu stärken.


Initiative für Beschäftigung - Regionalnetzwerk OWL

Ziele des Netzwerkes sind die strukturelle Förderung der Arbeitsmarktregion Ostwestfalen-Lippe und die Entwicklung von Lösungen für arbeitsmarktpolitische Probleme. Die wissenschaftliche Entwicklung umfasst auch die Erprobung dieser Konzepte, die Bewertung und die Veröffentlichung der Ergebnisse hieraus.

Die Initiative für Beschäftigung OWL e. V. ist ein von regionalen Unternehmen und Institutionen getragener, unabhängiger und parteipolitisch neutraler Verein. Sie bietet Unternehmen und arbeitsmarktpolitischen Akteuren in OWL eine Plattform zur regionalen Vernetzung. Ziel der Initiative ist es, die Arbeitsmarktregion Ostwestfalen-Lippe zu fördern und so die Beschäftigungssituation in der Region zu verbessern.


Deutscher Bildungskongress des "Initiativkreises Bildung" der Bertelsmann Stiftung mit Bundespräsident Roman Herzog

Bildung ist der Schlüssel zur Wissensgesellschaft. Digitalisierung, Globalisierung und gesellschaftliche Umbrüche stellen im 21. Jahrhundert neue Herausforderungen an das Bildungssystem. Der "Initiativkreis Bildung" der Bertelsmann Stiftung unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Roman Herzog hat in einem Memorandum Leitlinien für das Bildungssystem der Zukunft vorgelegt.


Preisverleihung des Wettbewerbs von "Bürgerorientierte Kommune – Wege zur Stärkung der Demokratie"

Zentrales Anliegen der kommunalen Reformarbeit der Bertelsmann Stiftung ist es, bürgerschaftliche Kompetenz stärker in lokale Entscheidungs- und Umsetzungsprozesse einzubeziehen. Für eine moderne Kommune reicht es heute nicht mehr aus, allein auf rechtmäßig hoheitliches Handeln oder effiziente Dienstleistungen zu setzen. Um Verbesserungen im kommunalen Miteinander zu erzielen, bedarf es einer systematischen Zusammenarbeit von Verwaltung und Politik mit einer aktiven Bürgerschaft. Die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren beispielhaft am Ort zu fördern – dies haben sich die Bertelsmann Stiftung und der Verein "Aktive Bürgerschaft" aus Münster mit ihrem Projekt "Bürgerorientierte Kommune - Wege zur Stärkung der Demokratie" vorgenommen. Im Frühsommer 1998 initiieren die Projektträger einen bundesweiten Wettbewerb, um erfolgreiche Beispiele bürgerorientierten Handelns aufzuspüren. Nach intensiven Beratungen der Wettbewerbsjury präsentieren die Projektträger am 28. Oktober 1999 einen ersten und zwei zweite Preisträger: Dabei wird das Engagement der Stadt Nürtingen mit dem ersten Preis besonders hervorgehoben, Bremen und Leipzig werden für ihre Bemühungen um Bürgerorientierung gemeinsam mit dem zweiten Preis ausgezeichnet. Der Abschluss des Wettbewerbs markiert zugleich den Beginn für die nächste Projektphase: Unter dem Arbeitstitel "CIVITAS - Netzwerk bürgerorientierter Kommunen in Deutschland" werden ausgewählte Bürgerkommunen in konkreten Modellprojekten unterstützt, die weitere Impulse auf dem Weg zur Bürgerkommune geben.