Fast die Hälfte der Europäer weiß nicht, was Algorithmen sind. Gerade einmal acht Prozent geben an, viel über sie zu wissen. Dabei haben die meisten nur wenige Vorstellungen davon, wo und wie Algorithmen zum Einsatz kommen. Am ehesten denken sie an personalisierte Werbung oder Dating-Plattformen, deutlich seltener hingegen an sensible Lebensbereiche, etwa die Vorauswahl von Jobbewerbungen oder die Diagnose von Krankheiten. Ein Fünftel der Befragten hat hingegen überhaupt keine Vorstellung von den Anwendungsbereichen von Algorithmen. Das zeigt die neue Ausgabe der eupinions, für die Europäer zur politischen Zukunft Europas befragt wurden. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die 28 Mitgliedsländer der Europäischen Union.
Die meisten Menschen in Europa können sich in vielen Anwendungsfeldern mit algorithmischen Entscheidungen anfreunden – vor allem in technischen Bereichen, die Menschen nicht unmittelbar betreffen wie automatische Rechtschreibkontrolle oder Navigationssysteme. Eine große Mehrheit – 64 Prozent – fühlt sich unwohl, wenn Computersysteme ohne menschliche Beteiligung Entscheidungen über sie treffen. Jörg Dräger, unser Vorstand, sagt dazu: