NEUE-STIMMEN-Preisträger besangen Heldinnen der Operngeschichte
Einen Teil der Nachwuchsförderung bildete auch das Konzert am Mittwochabend, bei dem sechs Preisträger der NEUEN STIMMEN 2017 das Berliner Publikum in ihren Bann zogen. Unter dem Titel "HELDINNEN" sangen Svetlina Stoyanova, Emily D'Angelo, Zlata Khershberg, Christina Nilsson, Mingjie Lei und Petr Sokolov Arien und Lieder rund um die starken Frauen der Operngeschichte. Darunter waren unter anderem Stücke von Wolfgang Amadeus Mozart, Peter Iljitsch Tschaikowski, Johannes Brahms, Jean Sibelius, Franz Liszt und Gioachino Rossini. Manuel Lange, Professor für Liedgestaltung und Liedinterpretation an der Musikhochschule Detmold, begleitete die jungen Sänger am Klavier. Durch den Abend führte Holger Noltze, Journalist und Professor für Musik und Musikjournalismus an der Universität Dortmund.
Die sechs jungen Künstler sind aufstrebende Sängerpersönlichkeiten. Alle singen in dieser oder der nächsten Spielzeit als Ensemblemitglied oder als Gast an internationalen Opernhäusern: Svetlina Stoyanova aus Bulgarien steht ab September an der Wiener Staatsoper auf der Bühne, die Kanadierin Emily D'Angelo wird an der MET in New York und an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin zu hören sein, die Israelin Zlata Khershberg an der Israeli Opera Tel Aviv, Mingjie Lei aus China an der Oper Stuttgart und der Russe Petr Sokolov glänzt in wichtigen Rollen auf den Bühnen seiner derzeitigen Heimatstadt Moskau.
Liz Mohn freut sich über die Erfolge der jungen Künstler, beobachtet ihre Karrierewege und hält Kontakt zu ihnen: "Es ist wichtig, jungen Künstlern mit realitätsnahen Auftritten die Chance zur Erlangung von Praxiserfahrungen und Bühnenpräsenz als Teil ihrer künstlerischen und persönlichen Entwicklung zu ermöglichen. Denn: Die Oper ist ein hartes Business geworden, insbesondere für Berufsanfänger." Das Preisträgerkonzert 2018 war die fünfte Veranstaltung dieser Konzertreihe in Berlin.