Hintergrundinfo
Für die Studie ermittelten Prof. Andreas Breiter und sein Team vom ifib die Höhe der erforderlichen Investitionen und der laufenden Kosten für die allgemeinbildenden Schulen (ohne Förderschulen), die für angemessene Rahmenbedingungen digitaler Bildung anfallen. Sie rechneten dabei auf der Grundlage von Modellen einer zweizügigen Grundschule mit 175 Schülern und einer dreizügigen weiterführenden Schule mit 750 Schülern. Die Zügigkeiten entsprechen dem aktuellen Durchschnitt der jeweiligen Schulstufen in Deutschland.
Die Ergebnisse enthalten keine detaillierten Angaben darüber, wie viel Geld Länder und Kommunen bereits für digitale Infrastruktur ausgeben, dass heißt, welche Anteile der berechneten Ausgaben bereits in den Haushalten von Ländern und Kommunen berücksichtigt sind.
Die Studie geht im Fall einer modellhaften Grundschule von einem Gerät (beispielsweise Smartphone, Tablet oder Laptop) für zwei Schüler sowie von einem Computerraum mit 24 Endgeräten aus und im Fall einer modellhaften weiterführenden Schule von einem Gerät für jeden Schüler sowie zwei Computerräumen mit 60 Endgeräten. Außerdem sind die Kosten für einen Breitbandanschluss, ein modernes Netzwerk und Multifunktionsgeräte, Software-Lizenzen, pädagogische Unterstützung sowie Schulserver und technischen Support berechnet. Die Ausgaben für die bauliche Anbindung ans Breitbandnetz wurden nicht berücksichtigt.
Unsere Studie aktualisiert und erweitert eine Studie von Bertelsmann Stiftung und ifib aus dem Jahr 2015, die in unserem Buch "Individuell fördern mit digitalen Medien" erschien.