Der Jakob Muth-Preis für inklusive Schule geht in diesem Jahr an den Schulcampus Rostock-Evershagen und damit zum ersten Mal an eine Bildungseinrichtung in Mecklenburg-Vorpommern, an die Geschwister-Prenski-Schule im schleswig-holsteinischen Lübeck und die Antonius von Padua Schule im hessischen Fulda. Außerdem wird die niedersächsische Stadt Oldenburg mit der AG "Inklusion an Oldenburger Schulen" ausgezeichnet. Der Jakob Muth-Preis wird am 21. Juni in Rostock verliehen.
Der Jakob Muth-Preis ist eine Initiative der Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, der Deutschen UNESCO-Kommission und der Bertelsmann Stiftung. Die ausgezeichneten Bildungseinrichtungen zeigen, dass in Deutschland viele Schulen und Schulverbünde trotz teilweise schwieriger Rahmenbedingungen bereits auf hohem Niveau erfolgreich inklusiv arbeiten.
In Deutschland ist Inklusion eine der größten schulpolitischen Aufgaben. Die Bundesrepublik verpflichtete sich 2009 mit Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention, allen Kindern den Besuch einer Regelschule zu ermöglichen. Die Bundesländer setzen den gemeinsamen Unterricht allerdings sehr unterschiedlich um.