Wie gelingt Integration von Flüchtlingskindern? Die Antwort: durch Menschlichkeit, Toleranz und den Mut, neue Wege zu gehen. Das zeigen die Geschichten und das Engagement der Schüler der Bialik-Rogozin-Schule in Tel Aviv. Können wir uns in Deutschland daran ein Beispiel nehmen? Schließlich steht auch die Bundesrepublik vor der Aufgabe, viele Flüchtlinge zu integrieren. Am Montag diskutierten unsere stellvertretende Vorstandsvorsitzende Liz Mohn und der Schulleiter, Eli Nechama, diese Frage in der UNESCO-Schule in Essen – einer Partnerschule der Bialik-Rogozin-Schule.
Die Bialik-Rogozin-Schule in Tel Aviv steht allen Kindern offen – unabhängig vom Flüchtlingsstatus, der Herkunft oder der Religion. 1.300 Schüler aus 51 Ländern lernen jeden Tag gemeinsam – konfrontiert mit einem unklaren Aufenthaltsstatus und täglicher Diskriminierung in der israelischen Gesellschaft. Dennoch legen an dieser Schule über 96 Prozent der Schüler das Abitur ab, sie nehmen an internationalen Wettbewerben erfolgreich teil und blicken selbstbewusst in die Zukunft.