Ärztliches Vergütungssystem überarbeiten und vom Ausland lernen
Die gründliche körperliche Untersuchung und das persönliche Gespräch zwischen Arzt und Patient müssten wieder mehr Gewicht erhalten, fordert Brigitte Mohn, Vorstand der Bertelsmann Stiftung. Unsere Studie macht klar: Dafür bedarf es Korrekturen im ärztlichen Vergütungssystem. So müssen beispielsweise Gespräche im Verhältnis zu technikbasierten Untersuchungen besser bezahlt werden.
Internationale Beispiele zeigen überdies, dass es Möglichkeiten gibt, unnötige und gesundheitsschädliche Untersuchungen zu reduzieren: In Teilen Kanadas erhalten Ärzte seit 2012 keine Vergütung mehr, wenn sich herausstellt, dass Bildaufnahmen veranlasst wurden, obwohl kein gefährlicher Verlauf der Rückenschmerzen erkennbar war. In den Niederlanden wiederum setzt man auf striktere Zugangsbeschränkungen zu Röntgen-, CT- und MRT-Geräten.
Die Ergebnisse unserer Umfrage zum Thema Rückenschmerzen finden Sie hier. Die Resultate unserer Analyse zu den entsprechenden ärztlichen Behandlungen gibt's hier. Eine Zusammenfassung der Studienergebnisse bieten wir Ihnen in Form eines "Spotlight Gesundheit".
Wie werden Patienten mit Rückenschmerzen in Ihrer Heimatregion versorgt? Erfahren Sie mehr in unserem interaktiven Kartentool.
Unser Experte Eckart von Hirschhausen blickt für Sie hinter die Kulissen des Gesundheitssystems und gibt Tipps, was Sie beim Arztbesuch beachten sollten: