Kurz war der Einladung von Liz Mohn, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann Stiftung, gefolgt. Auf der Veranstaltung mit dem Thema: "Radikalisierung bekämpfen – Sicherheit wahren" stellte er sich den Fragen von Stefan Kornelius, Leiter des außenpolitischen Ressorts der Süddeutschen Zeitung.
Im Interesse einer offenen Diskussion sollten Politiker keine Tabus schaffen, über die nur die Rechtspopulisten sprechen dürften, so der Politiker weiter. Der mediale Druck verhindere oft eine "klare Aussprache".
Der Zusammenhalt in Europa bleibe, so der 30-jährige Außenminister, nur durch den "Glauben an Vielfalt" erhalten. "Wenn dieser Glaube wegfällt, haben wir ein Problem. Wir müssen einen gemeinsamen Nenner in Europa finden und den Respekt vor der Vielfalt aufrechterhalten", so sein Plädoyer. Subsidiarität sei das richtige Konzept für Europa.