Guterres, der zehn Jahre lang das Amt des UN-Flüchtlingskommissars innehatte, ordnete in seiner Rede nicht nur die aktuelle Situation in Europa und in der Welt ein, er legte auch seine Vision für die Zukunft dar.
Migration sei, genauso wie der zunehmende Austausch von Gütern, Dienstleistungen und Finanzen, Teil der Globalisierung. Allerdings habe es die Staatengemeinschaft bisher unterlassen, Migration angemessen zu organisieren und zu regulieren. Guterres spitzte dies auf die Aussage zu, dass Migration derzeit vor allem von Menschenschmugglern geregelt würde. Sein erster Appell ging daher an die Verantwortlichen, endlich gegen den Schmuggel von Menschen vorzugehen und so die Würde und Sicherheit der Migranten und Vertriebenen zu garantieren.