Globalisierung und Migration haben unsere Welt verändert. Deutschland ist ein Einwanderungsland und immer stärker auf Zuwanderer angewiesen. Das birgt Chancen, aber auch Herausforderungen. Der weltweite Wettbewerb um Fachkräfte ist bereits in vollem Gang und wird sich angesichts des demographischen Wandels weiter verschärfen. Zudem führen sozio-ökonomische Ungleichgewichte und Flüchtlingskrisen in der Welt zu verstärktem Migrationsdruck. Es geht mehr denn je darum, Migration fair und effektiv zu gestalten. Nur dann entfaltet Mobilität ihr Potenzial zum Nutzen aller Beteiligten – den Menschen in Einwanderungs- und Herkunftsländern sowie den Migranten selbst.
Eine "Soziale Marktwirtschaft für Migration" ermöglicht Fairness und Effektivität
Das Reinhard Mohn Symposium 2015 stand unter dem Motto "Von der Welt lernen". Vor dem Hintergrund einer weltweiten Recherche zu Ansätzen fairer Migrationsgestaltung ermöglichte die Veranstaltung einen internationalen Austausch von Migrationsexperten mit Vertretern von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft über eine gerechte Gestaltung von Zuwanderung. Teilnehmer waren unter anderem Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles, der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann, Ulrich Grillo, Präsident des BDI, die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration Aydan Özoğuz sowie die Staatsministerin im Auswärtigen Amt Maria Böhmer. Aus dem Ausland waren beispielsweise der ehemalige schwedische Minister für Migration und Asylpolitik Tobias Billström, die kanadische Botschafterin Marie Gervais-Vidricaire und hochrangige Vertreter aus den Philippinen zu Gast. Internationale Organisationen wie die OECD, die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) und die Internationale Organisation für Migration (IOM) waren ebenfalls hochrangig vertreten.