In Deutschland können wir auf ein umfassendes System staatlicher Leistungen bauen. Die Mehrheit der sozialen Hilfen wird jedoch durch die Zivilgesellschaft, Angehörige und Engagierte erbracht. Rund 50 Prozent der befragten Bürgerinnen und Bürger haben im letzten Jahr Kinder, Jugendliche oder ältere Menschen bei Besorgungen, Hausaufgaben oder beratend unterstützt, etwa die Hälfte davon auch außerhalb der eigenen Familie. Zudem wären zwischen 52 und 63 Prozent der Befragten bereit, weitere Stunden pro Monat aufzubringen, um junge oder ältere Menschen zu unterstützen.
Eine Zusammenarbeit mit der Stadt oder Gemeinde findet jedoch nur selten statt. So gibt lediglich jeder zehnte an, mit seiner Gemeinde schon einmal zusammengearbeitet zu haben, um die Situation von Kindern oder Senioren zu verbessern. Etwa die Hälfte der Bürgerinnen und Bürger wünscht sich entsprechend eine bessere Einbeziehung.