Zusätzliche Informationen
Die Kurzstudie "Prekäre Wahlen – Die Hamburger Bürgerschaftswahl 2015" überwindet gängige Defizite vieler Nichtwählerstudien. Denn sowohl Telefon-Interviews als auch räumliche Analysen auf Wahlkreisebene können die soziale Dimension der Wahlbeteiligung nicht vollständig erfassen. In der vorliegenden Studie werden deshalb für sehr kleine räumliche Einheiten, die 103 Hamburger Stadtteile, die Zusammenhänge zwischen den sozialen Lebensverhältnissen und der Wahlbeteiligung vor Ort identifiziert.
Die Studie beruht dabei auf kommunalen Arbeitslosendaten und vor allem auf kleinräumigen Milieudaten und anderen sozialräumlichen Indikatoren des Marktforschungsinstituts microm. Dieses Vorgehen ermöglicht verlässliche und statistisch signifikante Aussagen über die sozialräumlichen Unterschiede und die soziale Selektivität der Wahlbeteiligung bei der Hamburger Bürgerschaftswahl 2015.