Die Petronas Towers, Wahrzeichen des GES-Tagungsortes Kuala Lumpur.

Wir beim Global Economic Symposium in Kuala Lumpur

Migrationsströme, gesellschaftlicher Zusammenhalt, Bildung im digitalen Zeitalter und mehr: Mit einer Vielfalt von Themen tritt die Bertelsmann Stiftung von Samstag an beim Global Economic Symposium (GES) auf. Mitarbeiter der Stiftung bieten bei der Konferenz in Kuala Lumpur insgesamt sieben Workshops an.

Vom kommenden Samstag an bis Montag, 6. bis 8. September, findet das Global Economic Symposium (GES) 2014 in Kuala Lumpur/Malaysia statt. Unter Schirmherrschaft der malaysischen Regierung kommen Entscheidungsträger und Experten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammen, um gemeinsam konkrete Politikempfehlungen für globale Probleme zu entwickeln.

Die Bertelsmann Stiftung beteiligt sich an diesem Austausch durch die Organisation von sieben Workshops/Sessions. Sie bieten vor allem international orientierten Projekten der Stiftung eine Gelegenheit, neue Ideen und Anregungen zu sammeln, Kontakte zu interessanten Gesprächspartnern zu knüpfen und eigene Projektergebnisse zu verbreiten.

In "Creating Virtuous Talent Triangles for Labor Migrants – An Asian Perspective" suchen die Teilnehmer nach Wegen, Migrationsströme für Empfängerländer, Entsendeländer und Migranten gleichermaßen positiv zu gestalten. Organisiert wird die Session von Christal Morehouse vom Zentrum Internationales der Bertelsmann Stiftung.

Die Diskussionsrunde zu "Social Cohesion – Measuring Common Ground" erörtert die Möglichkeiten, den auf westliche Industriegesellschaften ausgelegten Radar Gesellschaftlicher Zusammenhalt auf asiatische Länder zu übertragen. Organisator hier ist Peter Walkenhorst vom Programm Deutschland und Asien.

Die Session "Transforming Education in the Digital Age" widmet sich den Chancen und Risiken, die von der fortwährend wachsenden Zahl an Online-Bildungsangeboten für das Hochschulsystem ausgehen. Ralph Müller-Eiselt, Experte für das Thema Digitalisierung der Bildung, zeichnet verantwortlich.

Die Session "Shaping a Free and Fair World Trade Order" von Ulrich Schoof, Programm Nachhaltig Wirtschaften, versucht die Grundlagen eines Welthandelssystems zu skizzieren, von dem nicht nur wenige, sondern möglichst viele Menschen profitieren.

Im Vordergrund von "Consensus-Building in Transformation Processes" steht die Frage nach der Übertragbarkeit des in vielerlei Hinsicht erfolgreichen malaysischen Transformationsmodells auf andere, ethnisch stark diversifizierte Staaten. Robert Schwarz, Programm Nachhaltig Wirtschaften, organisiert die Session.

Schließlich beschäftigt sich die Doppel-Session "Successful Policy Design for Social Security Systems" von Daniel Schraad-Tischler und Thomas Rausch, Programm Nachhaltig Wirtschaften, mit den Problemen beim Aufbau von nachhaltigen sozialen Sicherungssystemen in Schwellenländern.

Das Kieler Institut für Weltwirtschaft richtet das GES seit 2008 als Hauptveranstalter aus. Die Bertelsmann Stiftung beteiligt sich seit 2010 an der inhaltlichen Ausrichtung des Konferenz, die abwechselnd in Deutschland und im Ausland stattfindet. Nach Malaysia 2014 wird das nächste GES vom 2. bis 4. September 2015 wieder in Deutschland stattfinden.