Christiane Kroll, Gisela Clausen und Myrjam Tschöke in der Diskussionsrunde sitzend in Sesseln.

Frankfurter Buchmesse: Diskussion über chancengleiche Führungskultur

Mehr Vielfalt für Führungsetagen und eine einträgliche Zusammenarbeit von Frauen und Männern – das wünschen sich Dr. Cornelia Edding und Gisela Clausen. Ihr Buch "Führungsfrauen – Wie man sie findet und wie man sie bindet" ist im Verlag Bertelsmann Stiftung erschienen. Auf der Frankfurter Buchmesse stand das Thema zur Diskussion.

Ansprechpartnerin

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Foto Christiane Raffel
Christiane Raffel
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Myrjam Tschöke ist Managing Director in Corporate Banking bei der amerikanischen Citi in Frankfurt. Sie kennt viele Frauen, die es in der Branche ganz noch oben geschafft haben – aber auch solche, die diesen Karrierepfad verlassen haben. Christiane Kroll ist in der Kommunikationsbranche tätig und hat selber das Dilemma einer Führungsfrau erlebt. Es gibt Hürden, an der Frauen auf dem Weg in die Top-Positionen scheitern können – völlig unabhängig von ihrer beruflichen Leistung.

"Der Erfolg von Frauen ist für uns keine Frauenangelegenheit, sondern ein Organisationsthema", sagt die Autorin Gisela Clausen. Ihre Mit-Autorin Dr. Cornelia Edding ergänzt: "Uns geht es um einen kulturellen Wandel in den Unternehmen. Wir sagen: Don't fix the women, fix the system! Dass Frauen immer versuchen, sich selbst für den erfolgreichen Karriereweg zu optimieren, führt allein nicht zum Ziel."

Diese fünf Frauen diskutierten über mehr Vielfalt für Führungsetagen und eine einträgliche Zusammenarbeit von Frauen und Männern (v.l.): Cornelia Edding (Freie Beraterin und Coach), Gisela Clausen (Trainerin und Organisationsberaterin), Brigitte Büscher (Moderatorin), Myrjam Tschöke (Managing Director, Citigroup AG) und Christiane Kroll (Kommunikationsberaterin). (Foto: Michael Bergmann)

Die Diskussionsrunde im Paschen Literatursalon auf der Frankfurter Buchmesse moderierte die freie Journalistin Brigitte Büscher. Im Gespräch mit den Autorinnen und den Expertinnen aus der Praxis wurde deutlich, dass der kulturelle Wandel in den Unternehmen mächtige Befürworter braucht. "Wir denken da vor allem an die männlichen Chefs und Personal-Verantwortlichen, die das Thema Gender-Diversity einerseits wichtig finden, andererseits aber nicht über ausreichend praktisches Wissen verfügen, diese auch auf den Weg zu bringen", sagt Cornelia Edding.

Das neue Buch im Verlag Bertelsmann Stiftung bietet genau das - Antworten auf die Frage "Was hilft auf dem Weg zur gewünschten Vielfalt?" "Das Buch mit seinen fünf thematisch klar strukturierten Heften eignet sich wunderbar für jede Führungskraft, sich gezielt und pragmatisch mit dem Thema auseinanderzusetzen – das geht auch mal auf dem Weg zum nächsten Meeting", sagt Gisela Clausen.

Christiane Raffel (links), Sabine Reimann (Mitte) und Elisabeth Menke (rechts) sind das Verlagsteam der Bertelsmann Stiftung und organisierten den Stand auf der Frankfurter Buchmesse. (Foto: Michael Bergmann)