Wie stehen Deutsche und US-Amerikaner zu TTIP?

In Deutschland stießen die Verhandlungen zu TTIP von Beginn an auf großes Interesse. Anders in den USA: Dort interessierten sich lange nur wenige für das geplante Freihandelsabkommen. Wie Deutsche und US-Amerikaner darüber denken, hat nun die Bertelsmann Foundation untersucht.  

Das Pew Research Center und das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid haben im Auftrag der Bertelsmann Foundation eine repräsentative Umfrage unter Bürgern in Deutschland und den USA durchgeführt, um die Haltung zum geplanten Freihandelsabkommen TTIP zu untersuchen. Derzeit verhandeln die USA und die Europäische Union über die "Transatlantic Trade and Investment Partnership". Mit seinem ambitionierten Umfang könnte TTIP künftig die weltweit größte regionale Freihandelszone bilden.

In Deutschland standen die TTIP-Verhandlungen von Anfang an im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses und wurden durch eine weitreichende mediale Berichterstattung begleitet. Anders in den USA: Dort stieß das mögliche Abkommen außerhalb der Hauptstadt Washington, D.C. auf wenig Interesse. Beide Situationen stellen für die jeweilige Politik also völlig unterschiedliche Herausforderungen dar. Doch dazu, was Deutsche und US-Amerikaner grundsätzlich über TTIP denken, existieren bislang mehr Vermutungen als gesicherte Erkenntnisse. Die Umfrage der Bertelsmann Foundation zeichnet erstmals ein genaueres Bild.

Die komplette Umfrage finden Sie hier.

In Deutschland führte TNS Emnid die Befragung Ende Februar 2014 unter 953 Erwachsenen aus dem gesamten Bundesgebiet durch. In den USA wurden im gleichen Zeitraum 1.002 Erwachsene befragt, die in allen 50 Bundesstaaten und dem District of Columbia leben.