Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine, zunehmende hybride Bedrohungen und wiederkehrende systemische Schocks haben Europas Verwundbarkeit schonungslos offengelegt. Die „EU Preparedness Union Strategy“ ist der erste umfassende Versuch, das Konzept der Resilienz in konkrete Maßnahmen umzusetzen.
Die Übertragung eines ursprünglich nationalen Konzepts auf die supranationale Ebene birgt jedoch Risiken. Fehlt eine klare Definition des Mehrwerts, den die EU leisten kann, droht die Strategie aufgrund mangelnden politischen Rückhalts zu scheitern.
In diesem Policy Brief argumentieren wir, dass die Europäische Kommission der „Preparedness Union“ eine präzisere strategische Ausrichtung geben sollte, um ihre Wirksamkeit zu erhöhen. Der Brief zeigt auf, wie Brüssel seinen Beitrag zur europäischen Krisenvorsorge stärken kann – durch eine stärkere Orientierung an nationalen Gegebenheiten, eine engere Anbindung an die Resilienzagenda der NATO und die Nutzung der spezifischen Stärken der EU zur Förderung gesellschaftlicher Vorsorge und Resilienz.
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