Der alte Grenzübergang Marienborn ist der ideale Ort, um 30 Jahre Mauerfall im Brennglas zu betrachten. „Mauern im Kopf“ gibt es noch immer – nicht nur zwischen „Ost“ und „West“, sondern auch in ganz anderen Lebensbereichen. Wie diese aussehen und wie sie mit Mut und Willen abgebaut werden können, davon berichten die spannenden Reportagen der neuen change.
An der heutigen Gedenkstätte Marienborn, mitten innerhalb des vereinten Deutschlands, schauen die unterschiedlichsten Menschen vorbei. Mit Blick auf die real nicht mehr existierende Mauer erzählen einige von den besagten „Mauern im Kopf“, andere aber von ihrer tiefen Dankbarkeit, heute in Freiheit leben zu können.
„Mauern im Kopf“ existieren auch, geht es um Rollenklischees zwischen den Geschlechtern: Mit den „RoboKids“ erzählen wir von einer Initiative, die Auszubildende technischer Berufe mit jungen Schülern zusammenbringt. Jeder, ob Frau oder Mann, kann seine individuellen Ziele erreichen – vorausgesetzt, die Menschen werden in ihren Persönlichkeiten und Wünschen bestärkt und gefördert. Das gilt ebenso für Führungskräfte, wie unser Einblick beim Executive Training Women and Cultural Change der Bertelsmann Stiftung zeigt.
„Mauern im Kopf“ können abgebaut werden: In vielen Ecken der Welt finden sich innovative Ansätze, das Zusammenleben verschiedenster Menschen und Mentalitäten neu zu gestalten. In Kalasatama in Finnland schenkt ein städtebauliches Projekt ‒ unter digitaler Mithilfe ‒ den Menschen Zeit. Im japanischen Kitakyushu planen die kommunalen Verantwortlichen die Erweiterung der 17 Nachhaltigkeitsziele der UN um eine neue Nummer 18: Kunst und Kultur.
„Mauern im Kopf“ können daher fallen. Es verlangt Mut, die Komfortzone des eigenen Denkens zu verlassen und diese zu überwinden. Es braucht aber vor allem den Willen, das zu wollen.
Neben der gedruckten Ausgabe gibt es das Heft auch als PDF-Download. Das zugehörige Poster finden Sie hier.
Extrageschichten und Videos zu unseren Themen finden Sie wie immer auf www.change-magazin.de