Auf dem Weg zum zirkulären Produkt

Der noch immer stetig zunehmende Ressourcenverbrauch sowie die nur schwer zu senkende CO2-Pro-duktion verursachen so dramatische Veränderungen unseres Planeten, dass dessen Grenzen bald erreicht sind. Es bedarf daher dringend eines grundlegenden Wandels menschlicher Aktivitäten. Eine herausragende Bedeutung kommt an dieser Stelle der Wirtschaft zu, die einen maßgeblichen Anteil an dieser Entwicklung trägt. Ein Paradigmenwechsel hin zu einer Circular Economy, als Gegenentwurf zur traditionell linearen Wirtschaftsweise, kann hier ein wirksamer Hebel zur Kehrtwende sein. Circular Eco-nomy als strategischer Ansatz zielt darauf ab, Rohstoffe, Komponenten und Produkte so lange wie möglich im Wirtschaftskreislauf zu halten. Durch Produkte, die leicht widerverwendbar, reparierbar und recycelfähig sind und damit einhergehend zu einer Erhöhung der Ressourceneffizienz und einer Reduzierung von Abfall beitragen, kann ein wesentlicher Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft geleistet werden.

Mehr Ressourceneffizienz und die Schließung von Produkt-, Material- und Stoffkreisläufen sind daher die Herausforderungen, die es für Unternehmen aller Art und Größe nun zu bewältigen gilt. Das setzt oft eine grundlegende Transformation der Unternehmen voraus und vielen Betrieben fehlt eine passende Roadmap, um diesen Prozess anzugehen.

Genau an dieser Stelle setzt die Bertelsmann Stiftung an. Sie möchte untersuchen, welche Unterstützung Unternehmen benötigen, um sich auf den Weg zu machen und welche Beratungsangebote es in diesem Zusammenhang bereits gibt. Außerdem möchte sie sich durch die Untersuchung beispielhafter Angebote einen Überblick darüber verschaffen, wie Schulungsangebote wirken. Ziel ist es (im Rahmen der Verfolgung der gemeinnützigen Zwecke der Bertelsmann Stiftung), Beiträge und Aufgaben, die die beschriebene Transformation hin zu einer zirkulären Wirtschaft unterstützen, zu identifizieren und gegebenenfalls auf Lücken aufmerksam zu machen.