Wie Europa seine Strategie neu ausrichten, die Wirksamkeit der Maßnahmen verbessern und in demokratische Resilienz im Westbalkan und in der Östlichen Partnerschaft investieren kann.
- Ausgabeart
- Erscheinungstermin
- 09.12.2025
- DOI
- 10.11586/2025104
- Auflage
- 1. Auflage
- Umfang/Format
- 12 Seiten, PDF
Format
-
PDF
Preis
kostenlos
Beschreibung
Die Schließung der United States Agency for International Development (USAID) markiert einen entscheidenden Wendepunkt in der globalen Entwicklungspolitik. Europa steht damit vor einer strategischen Herausforderung und einer Chance, die demokratische Resilienz und seine Führungsrolle im Westbalkan und in der Östlichen Partnerschaft zu stärken.
Mit der Auflösung der zentralen US-Entwicklungsbehörde und der Einstellung der meisten Programme zur Förderung von Demokratie und Regierungsführung stehen der Westbalkan (WB6) und die Östliche Partnerschaft (EaP) — gemeinsam Heimat von acht EU-Beitrittskandidaten — nun vor wachsenden Lücken in der Demokratieförderung, gesellschaftlichen Resilienz und institutionellen Leistungsfähigkeit.
Europa darf diese Entwicklung nicht als vorübergehende Störung abtun. Der Rückzug des US-Engagements entzieht der demokratischen Unterstützung eine entscheidende Säule und das in einem Moment, in dem autoritäre und illiberale Einflüsse zunehmen.
Um wirksam zu reagieren, sollte Europa seine Strategie neu ausrichten und seine Bemühungen auf drei strategische Prioritäten konzentrieren:
Strategische Neuausrichtung auf einen grundlegenden Wandel der US-Politik: Europa muss seine Strategie an einen langfristigen Rückgang des US-Engagements im Bereich Demokratie und Governance anpassen.
Schließen politischer und operativer Lücken: Ein kohärenter Team-Europe-Ansatz ist notwendig, um Fragmentierung zu überwinden und Unterstützung wirksamer bereitzustellen.
Investitionen in demokratische Resilienz: Europa sollte unabhängige Medien, die Zivilgesellschaft und Watchdog-Organisationen nachhaltig stärken, um die Demokratie in den WB6- und EaP-Ländern zu schützen.
Durch die Verbindung seiner Führungsrolle in Energie- und Wirtschaftsunterstützung mit einer erneuerten Förderung von Governance und demoktratischer Resilienz kann Europa die transatlantische Lücke schließen und seine strategische Führungsrolle im Westbalkan und in
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