Wie sieht diese Differenzierung in Deutschland aus? Die Ergebnisse des Religionsmonitors der Kollegen helfen, Ansätze für diese Differenzierung zu finden. Es zeigt sich für mich auch deutlich, dass es sich dabei auch um grundsätzlich kommunale Aufgaben handelt. Unsere Kollegin Yasemin El-Menouar, Islam-Expertin, fordert: “Es müssen mehr Gelegenheiten und Orte gefunden werden, wo sich Muslime und Nicht-Muslime begegnen können – das hilft, zu verstehen, was beide verbindet”.
Vorurteile können nur durch den persönlichen Kontakt abgebaut werden, die Islamfeindlichkeit ist bei Personen am größten, die keine Freizeitkontakte zu Muslimen haben, ist also ein Ergebnis der Studie. Aber auch bei einem beträchtlichen Teil der Personen, die Kontakt zu Muslimen haben, bleibt ein Negativbild bestehen. Unsere Kollegin erklärt, dass es einer besonderen Qualität der Kontakte bedarf, um sich positiv auszuwirken. Diese Orte der Begegnung sind in erster Linie vor Ort zu schaffen.