Demnach arbeiten gegenwärtig nur 16 Prozent der Erwerbstätigen (Männer 19 Prozent, Frauen 14 Prozent) in Deutschland ständig oder zumindest gelegentlich mobil beziehungsweise im Home Office. Für fast die Hälfte derjenigen, die die neuen Arbeitsformen nicht nutzen, liegt es daran, dass dies in ihrem jeweiligen Beruf nicht möglich ist. Bezogen auf die insgesamt 44 Millionen Erwerbspersonen in Deutschland bedeutet dies aber im Umkehrschluss auch, dass mindestens 15 Millionen Erwerbstätige Zeit und Kosten sparen könnten, wenn ihnen die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten eingeräumt würde oder aber sie selbst diese Möglichkeit wahrnehmen würden.
Aber auch innerhalb der Arbeitsumgebungen scheint Deutschland nach wie vor viel Nachholbedarf zu haben. Nur 45 Prozent der im Büro Tätigen nutzen einen Firmen-Laptop, 29 Prozent regelmäßig einen VPN-Dienst, je 21 Prozent Videokonferenzen oder Smartphones, je 16 Prozent arbeiten an geteilten Dokumenten oder nutzen ein Tablet. Männern stehen diese Möglichkeiten bis zu viermal häufiger zur Verfügung als Frauen. Gerade einmal jeder hundertste Berufstätige kann eigene Geräte zur Arbeit mitbringen. 41 Prozent der im Büro Tätigen nutzen keine der genannten Dienste oder Geräte.