Pressemitteilung, , Gütersloh: Personalpolitik in Unternehmen familienbewusst gestalten

NRW-Familienministerium und Bertelsmann Stiftung unterstützen mit Mentoring-Pilotprojekt landesweit Unternehmen

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So sieht es ein Vertrag vor, den heute Minister Armin Laschet und die stellvertretende Vorsitzende des Vorstandes der Bertelsmann Stiftung, Liz Mohn, in Gütersloh unterzeichneten. Damit können zunächst zehn ausgewählte Unternehmen ab 2007 am Projekt teilnehmen. Mitarbeiter aus diesen Firmen werden nach ihrer Ausbildung als Berater die Geschäfts- und Personalleitung in den jeweiligen Unternehmen und andere Beschäftigte bei Fragen und Problemen für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützen. Die Gesamtkosten des Projektes in Höhe von 185.000 Euro tragen Bertelsmann Stiftung und Ministerium. Es wird erwartet, dass die aus der Mentoren-Ausbildung abgeleiteten Handlungsempfehlungen auch Transferpotential für andere Bundesländer haben.

Liz Mohn: "Vor allem kleinen und mittleren Unternehmen bietet das Mentoren-Programm und die daraus resultierende Umsetzung einer familienorientierten Personalpolitik die Chance, ihre Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern und qualifizierte Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden. Gleichzeitig lassen sich Kosteneinsparungen realisieren - zum Beispiel durch Verringerung der Fluktuation und Reduzierung des Aufwandes bei der Wiederbesetzung von Stellen oder durch eine Erhöhung der Rückkehrquote nach der Elternzeit."

Armin Laschet: "Der Erfolg von Unternehmen hängt immer mehr davon ab, ob es den Betrieben gelingt, ihren Mitarbeitern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern. Denn gut qualifizierte Fachkräfte wollen sich nicht länger zwischen Beruf oder Familienleben entscheiden müssen. Sie wollen beides. Unser neues Mentoring-Projekt hilft den Unternehmen, eine dauerhafte Beziehung zu ihren Mitarbeitern aufzubauen. Außerdem schafft es Vertrauen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Mitarbeiter, die spüren, dass ihr Arbeitgeber sie auch in schwierigen familiären Fragen nicht allein lässt, fühlen sich dem Betrieb enger verbunden und zeigen mehr Leistungsbereitschaft."

Zu den Modulen in der Ausbildung für die Moderatoren gehören sowohl führungsrelevante Themen wie Selbst- und Zeitmanagement, Effizienzsteigerung als auch Grundlagen fachlicher und disziplinarischer Mitarbeiterführung. Hierauf aufbauend, erarbeiten die Teilnehmer familienfreundliche Arbeitsstrukturen für ihre Unternehmen.

Folgende zehn Firmen aus unterschiedlichen Branchen und mit 12 bis 1.800 Beschäftigten sind zunächst am Projekt beteiligt:

- Ejot GmbH & Co.KG, Bad Berleburg
- Eltromat GmbH, Leopoldshöhe
- FRIWO Gerätebau GmbH, Ostbevern
- INCONY AG, Paderborn
- MLP Finanzdienstleistungen AG, Regionalgruppe West, Siegen
- REWE-Zentral AG, Köln
- Rose Klinik GmbH, Horn-Bad Meinberg
- TNT Express GmbH, Troisdorf
- Verizon Deutschland GmbH, Dortmund
- Walter Seidensticker GmbH & Co. KG, Bielefeld