Pressemitteilung, , Berlin/Gütersloh: Handwerks-Preis 2005 zeichnet Unternehmen für Innovation, Unternehmenskultur und gesellschaftliches Engagement aus

Der Handwerks-Preis 2005 geht an Roland Arnold und sein Unter­nehmen PARAVAN. Der schwäbische Handwerksbetrieb rüstet Autos auf die jeweiligen, ganz speziellen Bedürfnisse behinderter Kunden hin um. Der mit insgesamt 45.000 Euro dotierte Handwerks-Preis 2005 der Bertelsmann Stiftung und des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) zeichnet Handwerksunternehmen aus, die sich mit innovativen Ideen im Wettbewerb behaupten, durch gesellschaftli­ches Engagement überzeugen und dies in ihrer Unternehmenskultur miteinander verzahnen .

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Die Preisverleihung übernahmen der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, Wolfgang Clement, Liz Mohn, die stellvertretende Vorsitzende der Bertelsmann Stiftung, der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Otto Kentzler, und sein Vorgänger im Amt, Dieter Philipp. In einer begleitenden Fachtagung sprachen prominente Vertreter aus Wissenschaft, Handwerk und Bertelsmann Stiftung, darunter die Vorsitzende der CDU und Fraktionsvorsitzende von CDU/CSU im Deutschen Bun­destag, Angela Merkel. Die Moderation übernahm Chefredakteur Klaus Schweinsberg vom Medienpart­ner des Handwerks-Preises IMPULSE.

Eine Untersuchung des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) der Bewerber für den Handwerks-Preis hat ergeben, dass gerade Betriebe mit herausragender Unternehmenskultur und gesellschaftlichem Engagement auch wirtschaftlich besonders erfolgreich sind. In ihrer Rede betonte daher Liz Mohn: "Die nominierten Unternehmen setzen mit ihren Werten und Leistungen ein Signal dafür, dass das Handwerk eine Zukunft hat." ZDH-Präsident Otto Kentzler nannte das Handwerk eine "Stütze der Bürgergesell­schaft": "Hier wird eine Kultur der Selbständigkeit, der Eigeninitiative, der Eigenverantwortung und des unternehmerischen Handelns gelebt."

Mit innovativen Ideen hat Roland Arnold seinen Betrieb innerhalb kürzester Zeit zum Marktführer auf­gebaut und exportiert heute in 22 Länder. PARAVAN engagiert sich darüber hinaus für die Ausbildung und Beschäftigung ausländischer und behinderter Mitarbeiter und Lehrlinge und übernimmt mit um­fangreichem Sponsoring auch Verantwortung im gesamtgesellschaftlichen Rahmen.

Jeweils mit zweiten Preisen ausgezeichnet wurden die Schreinerei Brammertz aus Aachen und die Bä­ckerei Härdtner aus Neckarsulm mit Betrieb auch in Sachsen. Das Ehepaar Eduard und Alice Brammertz führt die Schreinerei in der dritten Generation. Das Unternehmen hat sich international zur Topadresse im Bereich Denkmalpflege entwickelt. Annemarie und Rolf Härdtner haben es geschafft, den Manu­faktur-Charakter trotz beachtlicher Unternehmensgröße aufrecht zu erhalten. Beide Betriebe sind hoch innovativ, vorbildlich in der Unternehmenskultur und durch Sponsoring und Übernahme von Ehrenäm­tern überdurchschnittlich gesellschaftlich engagiert.