Pressemitteilung, , Gütersloh: Familie gewinnt: Erster Unternehmens-Wettbewerb im Kreis Gütersloh

Kooperation zwischen Kreis Gütersloh und Bertelsmann Stiftung verlängert

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Bei der feierlichen Preisverleihung am 14. November 2007 im Kreishaus Gütersloh überreichten Martin Spilker, Leiter des Kompetenzzentrum Unternehmenskultur/Führung, der die stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann Stiftung, Liz Mohn - zugleich Schirmherrin des Wettbewerbs - vertrat, Landrat Sven-Georg Adenauer, Vorsitzender der Jury, sowie Staatssekretär im Bundesfamilienministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Gerd Hoofe,den drei Gewinnern des Wettbewerbs je einen Scheck in Höhe von 3.333,33 Euro. Das Geld werden die Unternehmen zweckgebunden zur Förderung der Familienfreundlichkeit einsetzen.

Die Gewinner sind:
in der Kategorie "Kleine Unternehmen": Fleischerei Knöbel,
in der Kategorie "Mittlere und große Unternehmen": deSIGN Markus T. GmbH,
in der Kategorie "Körperschaften des öffentlichen Rechts": Stadtverwaltung Harsewinkel.

Die weiteren 24 Teilnehmer des Wettbewerbs erhielten ein Zertifikat für besondere Verdienste um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Die Jury aus Vertretern von Wirtschaft und Politik im Kreis Gütersloh hatte keine einfache Entscheidung zu fällen. Entscheidende Kriterien für das Votum der Juroren waren, inwieweit ein deutliches Engagement für die Familienfreundlichkeit im Unternehmen gelebt wird und inwieweit es eine Vorbildrolle einnimmt und als Impulsgeber für andere Unternehmen wirken kann. Die Juroren machten deutlich, dass alle Wettbewerbsteilnehmer ein besonderes Engagement für Familienfreundlichkeit zeigen und es oftmals keines umfangreichen Konzeptes, sondern praxisnaher Ideen bedürfe, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen.

Martin Spilker: "Wenn ich ein Fazit aus der Bewertung der einzelnen Lösungsansätze ziehen soll, dann ist es sicherlich dieses: Man kann durch ein wenig Flexibilität, Partnerschaft und Menschlichkeit mit individuellen und pragmatischen Ansätzen viel mehr bewirken. Es zeigt sich aber auch, welchen Einfluss die Führung besitzt. Gerade die enge persönliche Kooperation macht oftmals umfangreiche programmatische Konzepte wenn auch nicht überflüssig, so doch leichter lös- und umsetzbar."

Staatssekretär Gerd Hoofe stellte den Aspekt der Nachhaltigkeit lokaler Bündnisse heraus und verdeutlichte ihn am Beispiel von Gütersloh. Für ihn ist die Initiative "Lokale Bündnisse für Familie" fester Bestandteil einer nachhaltigen Familienpolitik - und ein Erfolgsmodell. "Vom Unternehmen bis zur Kommune, von den freien Trägern bis hin zu Verbänden und Vereinen engagieren sich zahlreiche Partner in Lokalen Bündnissen und schaffen Lösungen vor Ort, insbesondere für eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Sie passen zur Lebenswirklichkeit der Menschen und tragen maßgeblich zur Attraktivität der Städte, Gemeinden und Regionen bei. Unser gemeinsames Ziel: mehr Familienfreundlichkeit in Deutschland." Das Lokale Bündnis für Familie im Kreis Gütersloh sei mit seinem großen Engagement für eine familienfreundliche Arbeitswelt ein wesentlicher Erfolgsfaktor dafür, so Hoofe.

"Familienfreundlichkeit ist eines der wichtigsten Ziele im Kreis Gütersloh", betonte Landrat Sven-Georg Adenauer. "Erst Familienfreundlichkeit macht einen Kreis, eine Stadt, eine Gemeinde wirklich attraktiv." Die Wettbewerbsteilnehmer hätten gezeigt, lobte er, dass sich mit Engagement und Kreativität familienfreundliche Regelungen finden ließen.

Im Rahmen der Preisverleihung unterzeichneten der Kreis Gütersloh und die Bertelsmann Stiftung auch die Verlängerung des bisherigen Kooperationsvertrages zur Finanzierung der Geschäftsstelle des Lokalen Bündnisses. Der Kreis und die Stiftung beschlossen, ihre erfolgreiche Kooperation im Lokalen Bündnis für Familie über das Jahr 2007 hinaus fortzusetzen. Beide Partner beteiligen sich daran mit je 30.000 Euro pro Jahr. Die Bertelsmann Stiftung hat ihr Engagement bis 31. Dezember 2010 zugesagt, der Kreis zunächst für ein Jahr. Damit kann die Koordinatorin Birgit Wintermann bis 2010 weitere Projekte und Initiativen durchführen. Dritter und neuer Kooperationspartner ist die Pro Wirtschaft GT GmbH, bei der die Geschäftsstelle des Lokalen Bündnisses ab Januar 2008 beheimatet sein wird.