Pressemitteilung, , Gütersloh/Berlin/Köln: Deutscher Präventionspreis 2006 zum Thema "Elternkompetenz stärken" mit 50.000 Euro ausgelobt

Bewerbungsstart: 14. November 2005

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Mit dem Wettbewerb wenden sich die Bertelsmann Stiftung, das Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung sowohl an Organisationen als auch an Einzelpersonen. Sie laden diese ein, vom 14. November bis zum 22. Dezember 2005 Maßnahmen zu beschreiben, die beispielsweise Eltern unterstützen, ihre Kinder in liebevoller, respektvoller Weise adäquat zu versorgen, ihre Sicherheit zu garantieren, ihr Bindungsstreben zu beantworten oder die Motivation des Kindes zum Lernen zu fördern. Darüber hinaus sind auch Maßnahmen, die die Gesundheit, das Selbstbewusstsein oder die Kontaktfähigkeit der Eltern stärken, aufgerufen teilzunehmen. Wichtiges Kriterium ist, dass diese auch Zielgruppen in schwierigen Lebenslagen erreichen können. Mit dem Wettbewerb soll es gelingen, vorbildhafte Projekte in Deutschland zu identifizieren, zu prämieren, zu verbreiten und somit zur Nachahmung anzuregen.

Dr. Brigitte Mohn, Mitglied des Vorstands der Bertelsmann Stiftung: "Wenn wir heute Eltern so früh wie möglich in ihrer Kompetenz stärken, in dem wir sie angemessen über die Chancen und Grundlagen für eine gesunde Entwicklung ihrer Kinder informieren, sie bilden, sie wenn nötig auch beraten und begleiten, schaffen wir eine tragfähige Basis für das gesamte Leben der Kinder. Wir müssen dazu beitragen, dass Bildungsangebote und Beratung zur gesunden Entwicklung und Erziehung allen zugänglich sind, damit alle Kinder die bestmöglichen Startchancen ins Leben erhalten."

Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt: "Kinder sind unser höchstes Gut. Ihre Gesundheit zu schützen und zu fördern muss daher unser aller Anliegen sein. Die Zielgruppen der werdenden Mütter und Väter und die der Kleinkinder und ihrer Eltern sind dabei besonders wichtig, denn die Weichen für Gesundheit und Wohlbefinden werden bereits in den frühen Lebensjahren gestellt. Wir wollen mit der Auslobung des Preises vorbildliche Initiativen und Projekte bekannt machen und zur Nachahmung anregen."

Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: "Gesundheitsförderung und Prävention sind für eine gesunde körperliche, geistige und seelische Entwicklung von Kleinkindern besonders wichtig. Leider fehlen oft die entsprechenden Angebote. Viele Eltern wünschen und brauchen jedoch mehr Unterstützung, um ihren Kindern eine gesunde Entwicklung zu ermöglichen. Denn gerade in dieser Lebensphase können Eltern auf die gesundheitliche Entwicklung ihrer Kinder einen weit reichenden Einfluss nehmen, der positive Auswirkungen bis ins Erwachsenenalter hinein hat. Dazu wollen wir mit dem Deutschen Präventionspreis 2006 beitragen."

Der Deutsche Präventionspreis steht unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin für Gesundheit und Soziale Sicherung, Ulla Schmidt, und wird jährlich zu einem anderen Thema vergeben. Über die Bewerbungen entscheidet eine unabhängige Jury aus Fachleuten auf dem Gebiet der Gesundheitsförderung und Prävention. Die Gewinner des Deutschen Präventionspreises 2006 erhalten am 29. Mai 2006 in Berlin ihre Auszeichnung.

Der erste Deutsche Präventionspreis im Jahr 2004 prämierte Interventionen in und mit Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen, die sich an Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre wandten. Gewinner war das Projekt zur Verhinderung von Armutsfolgen "Mo.Ki - Monheim für Kinder". In diesem Jahr wurden Maßnahmen zum Thema "Gesund in der zweiten Lebenshälfte" (50plus) ausgezeichnet. Der erste Preisträger dieses Wettbewerbs war das Hamburger Albertinen-Diakoniewerk mit dem Projekt "Aktive Gesundheitsförderung im Alter".

Weitere Informationen und die Bewerbungsunterlagen finden Sie unter:
www.deutscher-praeventionspreis.de