Pressemitteilung, , Naila/Gütersloh: Bundespräsident Wulff eröffnet BürgerForum 2011

Video-Botschaft an 10.000 Teilnehmer in 25 Regionen Deutschlands

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"Mit dem BürgerForum 2011 möchte ich dazu beitragen, Menschen für Politik zu begeistern und zu motivieren, sich für die Gemeinschaft zu engagieren." sagte Bundespräsident Christian Wulff vor der Veranstaltung. "Im Bürgerforum diskutieren Menschen vor Ort und über das Internet wichtige Zukunftsfragen. Das Bürgerforum ist ein Beitrag dazu, neue Formen der Bürgerbeteiligung zu entwickeln, denn wir müssen den Austausch zwischen Wählern und Gewählten intensivieren. Wir müssen offener und früher kommunizieren, damit aus Betroffenen Beteiligte werden."

Die jeweils 400 Bürger, die in den 25 Regionen miteinander diskutieren und zum Auftakt eingeladen waren, wurden über eine Zufallsauswahl ausgewählt und telefonisch angesprochen. Sie stellen einen Querschnitt der Gesellschaft dar. Bei den gleichzeitig laufenden, regionalen Auftaktveranstaltungen des Bürgerforums am 12. März lernten sich die Bürger kennen, die in den folgenden Wochen online miteinander diskutieren und Lösungsansätze entwickeln werden.

Die Themenfelder des Bürgerforums lauten: Bildung, Demographie, Demokratie und Beteiligung, familiäre Lebensformen, Integration, Solidarität und Gerechtigkeit. Die Ergebnisse werden am 28. Mai in Bonn vorgestellt.

Bundespräsident Christian Wulff selbst hat an der Auftaktveranstaltung im fränkischen Naila (Landkreis Hof) teilgenommen. Per Videoschaltung wandte er sich an alle Teilnehmer und stellte sich der Diskussion mit den Bürgern vor Ort. Wulff: "Mir liegt sehr viel daran, die Menschen für die Idee der politischen Mitbestimmung und des Zusammenhalts zu begeistern. Das BürgerForum 2011 bietet hierfür eine große Chance. 10.000 Bürger entwickeln eigene Ideen und Vorschläge für die Zukunft unseres Landes."


Im Anschluss an die Auftaktveranstaltung können die Teilnehmer bis zum 20. April 2011 auf einer eigens für das Bürgerforum entwickelten Internet-Plattform ihre Ideen vertiefen, Vorschläge diskutieren, kommentieren und bewerten. Als Ergebnis der inhaltlichen Arbeit liegt schließlich ein regionales Bürgerprogramm für die jeweilige Stadt bzw. Region vor. Mitte Mai 2011 wird der Öffentlichkeit das regionale Bürgerprogramm vorgestellt und mit Vertretern aus Politik und Gesellschaft diskutiert. In einem zweiten Schritt sollen die 25 regionalen Bürgerprogramme zu einem bundesweiten Bürgerprogramm zusammengefasst werden, das dem Bundespräsidenten am 28. Mai bei einer öffentlichen Veranstaltung in Bonn übergeben wird.

Das BürgerForum 2011 ist eine gemeinsame Initiative des Bundespräsidenten, der Bertelsmann Stiftung, der Heinz Nixdorf Stiftung und den 25 Partnerregionen. Das Projekt soll einen Beitrag dazu leisten, die Menschen in Deutschland wieder für Politik zu begeistern und sie zu motivieren, ihre Ideen aktiv einzubringen sowie miteinander zu diskutieren.

Mehr als 160 Städte und Landkreise hatten sich für die Mitwirkung am BürgerForum 2011 beworben. Die Auswahl der 25 regionalen Partner erfolgte über ein Losverfahren nach regionaler Gewichtung. Teilnehmer sind: aus Baden-Württemberg die Städte Mannheim und Freiburg im Breisgau sowie der Landkreis Göppingen; aus Bayern die Landkreise Lindau (Bodensee), Altötting, Regensburg sowie Stadt und Landkreis Hof; aus Brandenburg der Landkreis Teltow-Fläming; aus Hessen der Werra-Meißner-Kreis und die Stadt Frankfurt am Main; aus Mecklenburg-Vorpommern die Landkreise Ludwigslust und Bad Doberan; aus Niedersachsen die Landkreise Emsland und Rotenburg (Wümme) sowie die Stadt Braunschweig; aus Nordrhein-Westfalen der Kreis Paderborn, Stadt und StädteRegion Aachen, die Stadt Bochum und die Bundesstadt Bonn; aus Rheinland-Pfalz der Landkreis Kusel; aus Sachsen die Stadt Chemnitz; aus Sachsen-Anhalt die Stadt Halle (Saale); aus dem Saarland der Landkreis Saarlouis; aus Schleswig-Holstein der Kreis Dithmarschen und aus Thüringen der Wartburgkreis.