#ExtremEinsam – unter diesem Motto und Hashtag haben sich am vergangenen Freitag im "bUm Raum für die engagierte Zivilgesellschaft" in Berlin 250 Personen zusammengefunden, um über die Einsamkeit junger Menschen zu sprechen. Anlass war die Veröffentlichung der Studie "Extrem einsam?" des Progressiven Zentrums (DPZ). An der Veranstaltung, die in Kooperation mit dem Projekt "Junge Menschen und Gesellschaft" der Bertelsmann Stiftung stattfand, nahm auch die Bundesfamilienministerin Lisa Paus teil.
Die Veranstaltung eröffnete Marek Wallenfels, Director Bildung und Next Generation der Bertelsmann Stiftung, gemeinsam mit der stellvertretenden Geschäftsführerin des DPZ Paulina Fröhlich.
In der Paneldiskussion mit Bundesfamilienministerin Lisa Paus, mit Pia Lamberty, der Mitgründerin und Co-Geschäftsführerin des CeMAs, und mit Melanie Eckert, Mitgründerin und CEO von krisenchat, wurde der Frage nachgegangen, was Einsamkeit mit dem Demokratieverständnis junger Menschen macht. Unter der Moderation von Bent Freiwald, Reporter bei Krautreporter, spielten die zentralen Ergebnisse der Studie eine wichtige Rolle: Ein erheblicher Anteil der Jugendlichen in Deutschland fühlt sich einsam. Über die Hälfte (55 Prozent) der 16- bis 23-Jährigen sagen, dass ihnen immer oder manchmal Gesellschaft fehlt.
„Es ist unser aller gesellschaftliches Problem, wenn Kinder und Jugendliche einsam sind“, erläuterte Ministerin Paus. Denn: Antidemokratische Einstellungen wie eine Verschwörungsmentalität, autoritäre Einstellungen und die Billigung politischer Gewalt sind unter einsamen Jugendlichen verbreiteter.