Schüler bilden in der Turnhalle einen Kreis und fassen sich dabei an den Händen.

Integriertes Bildungsverständnis für einen guten Ganztag

Mit dem Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung ab 2025 für alle Grundschulalter geht die deutsche Gesellschaft einen großen Schritt in Richtung eines chancengerechten und familienfreundlichen Bildungs-und Betreuungsangebotes. Jetzt geht es darum, das Ganztagsangebot qualitativ so auszugestalten, dass es von Kindern und Eltern gerne genutzt wird.

Ansprechpartner

Flankierend zu dem Gesetzesvorhaben haben Arbeiterwohlfahrt Bundesverband, Robert Bosch Stiftung, Stiftung Mercator und wir das Arbeitsbündnis „Rechtsanspruch guter Ganztag“ gegründet und eine Expert:innenrunde initiiert. Expertinnen und Experten aus Politik, Verwaltung und Verbänden arbeiten seit Herbst 2018 in einem vertraulichen Rahmen auf Workshops zusammen, um maßgebliche offene Fragen, die für eine qualitätsvolle Umsetzung des Rechtsanspruchs auf einen Ganztagsplatz beantwortet werden müssen, zu identifizieren. Mit der Einrichtung dieses Expert:innenkreises wollen die vier Organisationen einen Beitrag dazu leisten, damit das den guten Ganztagsangeboten innewohnende Potenzial für mehr Chancengerechtigkeit und damit für bessere Entwicklungs- und Teilhabechancen von Kindern ausgeschöpft werden kann.

Überall im Lande gibt es bereits gute Ideen, Ansätze und Modelle. Ziel des Textes ist es nicht, ein bestimmtes Modell vorzuschlagen. Für den weiteren Ausbau des Ganztagsangebotes braucht es aber orientierende Wegmarken, damit politische, administrative und pädagogische Entscheidungen im Interesse des Kindeswohls getroffen werden. Dazu will das Papier einen Beitrag leisten. Er richtet sich an alle verantwortlichen Personen in Politik, Wirtschaft, Verwaltung sowie im Sozial- und Bildungssektor – und nicht zuletzt an die Eltern von Großen Kindern.