Nach der Rio-Konferenz der Vereinten Nationen im Jahr 1992 sind in vielen Städten, Gemeinden und Kreisen in Deutschland sogenannte Lokale-Agenda-Prozesse ins Leben gerufen worden, um die nachhaltige Entwicklung auf kommunaler Ebene zu unterstützen. Häufig waren Bürgerinnen und Bürger oder zivilgesellschaftliche Gruppen und Organisationen die Treiber dieser Nachhaltigkeitsprozesse. An vielen Orten haben allerdings auch kommunale Verwaltungen ein Nachhaltigkeitsmanagement entwickelt, um – in Anlehnung an die wesentlichen Prinzipien der nachhaltigen Entwicklung – die strategische bzw. erfolgsorientierte Gestaltung einer generationengerechten, ganzheitlichen, global verantwortlichen und partizipativen Entwicklung der Kommunen zu verstärken. Es stellt sich jedoch die Frage, welche Wirkung die vielerorts erarbeiteten Nachhaltigkeitsstrategien, -ziele, -indikatoren und -berichte eigentlich haben und wie die Wirkungsorientierung des Nachhaltigkeitsmanagements weiter entwickelt werden kann.