33 Expert:innen aus der Politik, Wirtschaft und Kultur aus 17 Ländern waren der Einladung der Präsidentin des Liz Mohn Centers in die Mozartstadt gefolgt. Im Mittelpunkt stand die Frage, in welchen Bereichen es vor dem Hintergrund der internationalen Herausforderungen wieder zu mehr sachbezogenem Dialog kommen kann.
Liz Mohn wies in ihrer Eröffnungsrede darauf hin, dass die Welt sich ständig im Wandel befinde. "Wir erleben wieder einen Umbruch in der Welt, allerdings einen Umbruch ohne Aufbruch. Einen Umbruch mit vielen Krisen und Konflikten. Während sich vor 30 Jahren durch weitgehend friedliche Revolutionen der Ost-West-Konflikt auflöste, sollen heute Grenzen mit Gewalt verschoben werden (…). Dass wir uns mit dieser Situation nicht abfinden wollen, zeigen wir mit dem Salzburger Trilog. Hier möchten wir Menschen zusammenbringen."
Die Globalisierung war in den letzten Jahrzehnten ein bestimmendes Element der Diskussionen beim Salzburger Trilog, wobei die Anzahl der Krisen und Konflikte ständig zugenommen hat: denken wir an den Krieg gegen die Ukraine, die weltweite Corona-Krise, den internationalen Terrorismus, die grenzüberschreitende Kriminalität und die stark zunehmende Cyber-Kriminalität.
Vor diesem Hintergrund stellte sich die Frage, wie eine internationale Zusammenarbeit überhaupt noch funktionieren könne. Deswegen war das Thema aktueller denn je: "International Cooperation in a Polarized World – In Search for a Contemporary Structure".
Moderiert wurde die Diskussion von dem österreichischen Altkanzler Wolfgang Schüssel. Er betonte, dass das Vertrauen insbesondere in Politik und Medien auf einen neuen Tiefpunkt gefallen sei und die Polarisierung der Gesellschaft zunehme.